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gamescom Podcast, Teil 1: Berufseinstieg und Karriere

Mit der gamescom 2011 ist die Spielemesse erneut auf Rekordkurs gegangen: 276.000 Besucher und ein vielfältigeres Angebot als in den letzten Jahren. Speziell in den Bereichen eSport, Karriere, Browser- und Free2Play-Games hat sich eine Menge getan. Grund genug, uns mal abseits der großen Titel wie Battlefield 3 umzuschauen. In unserer neuesten Ausgabe des Pirate Gaming Podcast erwarten euch einige interessante Gäste!

Teil 1: Berufseinstieg und Karriere – gamescom campus im Fokus

Der gamescom campus war dieses Jahr das Zentrum für alle, die mit dem Gedanken spielen, in der Gamesbranche tätig zu werden. Hier präsentierten sich verschiedene Bildungseinrichtungen für Studiengänge wie Game Design und auch Firmen wie Crytek, InnoGames oder Gameforge, die allesamt händeringend nach Nachwuchs suchen. Einblicke gab es auch in den Arbeitsalltag und das typische Bewerbungsverfahren. Im ersten Teil unseres Podcasts geht es genau um jenen Berufseinstieg.

Unsere Gäste

schwerdtel Markus Schwerdtel
GamePro Magazin
Thema: Berufseinstieg und Karrierechancen in Deutschland

 

gdi-waschk
gdi-mueller
Stefanie Waschk und Thomas Müller
Game Development Initiative Ruhr
Thema: Möglichkeiten für Startups und Indie-Studios
Jetzt anhören (17:16 min.)

Podcast: GC 2011 – Teil 1

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RTL: Geschäftsmodell Diffamierung

Zurzeit geistert ein Video im Web herum und sorgt für Empörung in der Gamer-Community: Ein TV-Bericht von RTL explosiv zur gamescom 2011, in dem der Sender zwanghaft versucht, einen Zusammenhang zwischen Beziehungsstatus und dem Spielen von Computerspielen herzustellen. Neu ist das bei RTL allerdings nicht …
Köln, 19. August 2011: Eine Reportage-Crew des Privatsenders RTL drängt sich über das zum Bersten gefüllte Messegelände, auf dem gerade die größte bisherige gamescom stattfindet. Ihr Ziel ist es allerdings nicht, über das Event zu berichten. Vielmehr sind die geschulten Jäger von RTL Explosiv auf der Suche nach einzelnen Jugendlichen, um sie nach allen Regeln der Kunst öffentlich vorzuführen. Die eigentlichen Themen der gamescom – Spiele, eSport und Jugendkultur sind nicht Teil des Berichts. Vielmehr gibt RTL sich alle Mühe, die Besucher der Spielemesse ins rechte Licht zu rücken. Für diesen Sender bedeutet das: Gamer sind schwitzende, ungepflegte, abhängige und sozial verwahrloste Jugendliche, die sich in der Pubertät für das PC-Spiel anstelle des Rasierers entschieden haben.
Um diese ausufernde Klischee-Aneinanderreihung auch irgendwie verargumentieren zu können, begleitet RTL die für Gioteck tätige Promotorin Laura über das Messegelände und pickt sich aus den 275.000 Besuchern die passenden Fallbeispiele heraus, die dann einer kompetenten psychologischen Schnellanalyse unterzogen werden. Langhaarige Männer gelten als grundsätzlich ungepflegt, luftige Sommerklamotten bei 30° C im Schatten als Gamer-Einheitslook. Dass alle introvertiert sind, versteht sich von selbst.
Das Fazit: Es besteht offenbar ein Zusammenhang dazwischen, jung und männlich zu sein, die gamescom zu besuchen und keine Freundin zu haben.
Dass bei derart selektivem „Journalismus” eine Empörungswelle durch das Web schwappt, ist nicht weiter verwunderlich. Ebenso wenig verwunderlich ist aber das merkwürdige journalistische Selbstverständnis von RTL. Stigma-videospiele.de kritisiert zurecht die im Web aufkochende Frage nach dem Niveau, denn daran mangelt es dem Privatsender nicht erst seit der gamescom. Die öffentlich zelebrierte Diffamierung von Minderheiten und Subkulturen gehört bei RTL zum Geschäftsmodell und das mussten auch schon andere Veranstaltungen zu spüren bekommen.
Die FedCon beispielsweise ist die größte europäische Convention für Scifi-Fans, zu der regelmäßig um die 5.000 Besucher aus ganz Europa stoßen. Im Gegensatz zur gamescom sind dabei kostümierte Fans nicht die Ausnahme, sondern stellen an manchen Tagen sogar die Mehrheit dar. Auch diese Veranstaltung war für RTL und einige andere Sender ein gefundenes Fressen, um über mehrere Jahre hinweg eine „Freakshow” zu zelebrieren. Dies ging soweit, dass RTL schlussendlich niemand mehr ein Interview geben wollte, da noch auf der Messe neutral formulierte Fragen später nachvertont wurden und somit in ein ganz anderes Licht gerückt wurden. RTL lenkte erst ein, als niemand mehr mit dem Sender sprechen wollte und tatsächlich kam am Ende etwas mit Nachrichtenwert heraus.

Gesellschaftliche Zersetzung
Dennoch sollten derartige Nachrichten nicht als reine Niveaulosigkeit marginalisiert werden,  denn bei RTL steckt System dahinter, was mindestens zu Schaden bei den Betroffenen führt, inzwischen sogar zu einem gesamtgesellschaftlichen Schaden.
RTL betreibt eine regelrechte Aneinanderreihung von Nachmittagsformaten, deren einziges Ziel es ist, ein bestimmtes Bild der Unterschicht in der Bevölkerung zu platzieren. Hier kommen ähnliche Methoden wie im gamescom-Bericht zum Einsatz, doch der Sender geht noch einen Schritt weiter: „Scripted Reality” heißen diese Formate. Es wird über die Stilistik versucht, eine möglichst authentische Darstellung zu erzielen, während in Wirklichkeit alles nach Drehbuch abläuft. Nicht selten werden dabei Darsteller mit angedrohten Vertragsstrafen zu Tätigkeiten genötigt, die nicht der Wirklichkeit entsprechen. Während das für die betroffenen Familien im Nachhinein eine öffentliche Schmach bedeutet, trägt RTL maßgeblich zu einem gesellschaftlichen Bruch bei. Gezeichnet wird nämlich in der Regel ein Bild von streitsüchtigen Hartz IV-Familien, deren Versagen auf Alkoholmissbrauch und Faulheit zurückzuführen ist.
Die häufig kritisierte soziale Kälte in Deutschland, etwa Hartz IV, Studiengebühren oder Scoring an Schulen ist nicht etwa eine reine Frage von politischen Positionen, etwa der FDP. Die RTL-Gruppe gehört zum Medienkonzern Bertelsmann, der es sich zum Ziel gesetzt hat, radikales neoliberales Gedankengut an den Parlamenten vorbei in der Öffentlichkeit zu platzieren. Der Verlag wird daher von vielen als Gefahr für die Demokratie angesehen, daher ist es äußerst gefährlich, die Methodik von RTL als Niveaulosigkeit zu marginalisieren.

Eine Chance für Öffentlich-Rechtliche
Kurios an dem Beitrag bleibt jedoch eines: Während öffentlich-rechtliche Sender lange Zeit als „unhip“ galten und Privatsender den Nerv der Jugendkultur trafen, gerät, durch Berichte wie diesen, das lange Jahre aufrecht erhaltene Bild ins Wanken.
Während RTL es sich mit den Gamern verscherzt, tritt derzeit gerade ein Sender in den Vordergrund, der sich in der Vergangenheit nicht gerade durch differenzierte Berichterstattung zu Spielen hervor getan hat: Das ZDF übertrug, wenn auch auf seinem Kulturkanal, ganze drei Stunden des ESL-Saisonauftakts auf der gamescom mit sachkompetenten Kommentaren und plant bereits, das Format auszudehnen.
Währenddessen kämpft RTL gegen den Streisand-Effekt an und bemüht sich, Videos zum eigenen Beitrag auf YouTube zu löschen. Während dies ungefähr so sinnlos ist, wie der Versuch, RTL zu echtem Journalismus zu bewegen, sollte jedem Gamer bei künftigen Berichten über andere Themen klar geworden sein, dass die tendenziöse Berichterstattung einen politischen Zweck verfolgt und nicht etwa nur durch Ignoranz entsteht.

Umfrage: Frauenfußball in Computerspielen?

David Rutter, der Entwickler von Fifa 12, konnte sich in einem Interview durchaus vorstellen, mit Updates, Frauenfußball in Fifa zu integrieren. Wir waren für euch auf der Gamescom unterwegs und haben am Stand von Konamis PES 2012 und EAs Fifa 2012 nachgefragt: Was halten die Fußball-Gamer von dieser Idee?

Zunächst lässt sich feststellen: Begeistert waren die Spieler nicht, aber auch nicht völlig ablehnend.
Ein nüchternes „Find ich gut“, schoss uns beim ersten Befragten entgegen. Er würde auch mit der deutschen Mannschaft zocken, versichert er. Auch die anderen Befragten reagierten ähnlich. Man war erstaunlich offen. Nur eines wollte niemand, dass es ein eigenständiges Spiel wird: „Besser es werden Nationalmannschaften und wichtige Frauen-Ligen integriert. Ein eigenständiges Spiel würde ich mir nicht kaufen.“
Eine weitere genannte Einschränkung: Man soll mit Frauen-Mannschaften nicht gegen die Herren-Teams spielen dürfen. Warum, konnte uns keiner erklären. Vermutlich, weil es im richtigen Leben auch nicht funktioniert.
Wir hätten auch gerne ein paar Mädels gefragt. Aber es fanden sich keine. Zumindest keine fußballbegeisterten.

The Witcher 2 bekommt ein Update!

Wie schon vielfach vermutet, wird The Witcher 2 ein 2.0 Update erhalten. Auf der diesjährigen Gamescom gab CDProjekt red erstmals Details über die Neuerungen bekannt.

Die beiden wichtigsten Änderungen in der neuen Version sind vermutlich die neuen Schwierigkeitsstufen. Der Darkmode wird wohl ähnlich schwierig sein, wie Insane, jedoch eine zusätzliche Speicherfunktion spendiert bekommen. Zudem lassen sich im neuen Schwierigkeitsgrad auch ebensoneue Waffen, sowie Equipment – passend zum Namen Darkmode – finden. Dies ist für Fans von The Witcher 2 sicherlich ein Grund, das Spiel ein weiteres Mal durchzuspielen.

12-Nekker-AmbushDie zweite große Neuerung im Update ist der Arena Modus, der eine Art Arcade Modus zu sein scheint. Das Ziel des Spielers ist es hierbei, Wellen von unterschiedlichen Gegnern zu besiegen, wobei der Schwierigkeitsgrad von Welle zu Welle ansteigt. Kämpfen kann man an Seite von drei verschiedenen neuen Charakteren und an einem neuen Ort (dem Namen und Bildern nach zu urteilen eine Arena), mit auf die Kampfhandlungen reagierendem Publikum. Wenn man am Ende doch mal im Kampf fallen sollte, kann man seinen Highscore direkt auf Facebook veröffentlichen und sich mit seinen Freunden vergleichen. Außerdem beinhaltet der Arena Modus den neuen Monstertyp Werwolf.

Das Update beinhaltet übrigens auch über 100 Fixes, sowie 20 neue technische Updates.
Alle Neuerungen der PC Version werden auch in der 2012 erscheinenden XBOX360 Version vollständig zur Verfügung stehen.

Kein Interesse an Game Accessibility?

Seit geraumer Zeit unterstützen wir vom Pirate Gaming e.V. Sandra Uhling bei ihrem höchst anspruchsvollen Projekt des Game Accessibility. Menschen mit Behinderungen sollten auch das Recht und die Möglichkeit besitzen, Games möglichst barrierearm zu spielen. Im Rahmen des Gamescom Congress fand auch das Game Accessibility Showcase statt.

thumb_ga_1An verschiedenen Stationen wurden unterschiedliche Möglichkeiten barrierearmer Spiele präsentiert. Für blinde und äußerst sehschwache Spieler wurden Audiogames präsentiert. So können die Spieler anhand einer vorgespielten Geräuschkulisse erkennen, was im Spiel selbst geschieht. Unterschiedliche und verschiedene Soundeffekte, wie Schritte auf Sand, raschelnde Blätter oder ein brüllender Tiger sorgen für Gänsehautatmosphäre. Dass diese Games für sehbehinderte Menschen gedacht sind, merkt man als gesunder Mensch spätestens dann, wenn man es auch nach mehreren Anläufen nicht schafft, über eine Schlucht hinwegzuspringen. Das Gehör ist dann einfach nicht sensibilisiert genug. Gleichzeitig wurde als Prototyp auch ein vibrierender Nierengurt präsentiert, der mithilfe des Wii Balance Boards eine Richtung vorgeben kann, in der man sich hinbewegen muss. So können Wege durch ein Labyrinth oder eine Verfolgung von Zielscheiben dargestellt werden. Der Spieler selbst merkt an einer bestimmten Stelle des Gurtes eine Vibration, an der er sich orientiert.

thumb_ga_1Für motorisch eingeschränkte Spieler wurde ein 1-Tasten-Golfspiel präsentiert, bei dem man den genauen Zeitpunkt und den genauen Richtungsvektor abpassen musste. Auch ein großes 5-Tastensystem mit unterschiedlichen Symbolen kann Spielern bei der Navigation durch ein Spiel dabei sehr hilfreich sein. Die von der Technik her brillanteste Technik war die Augensteuerung mithilfe einer sensiblen Kamera. Punktgenaue Ausrichtungen des Mauszeigers waren dadurch möglich, ohne auch nur ansatzweise den Kopf bewegen zu müssen. Vor der Benutzung muss die Software natürlich mit Augenbewegungen kalibriert werden, was aber keine Schwierigkeit darstellte. Für Spieler mit einer Hörbehinderung wurde das Source-Spiel Portal vorgeführt, welches nicht nur Gespräche, sondern auch Geräusche über das Untertitelsystem darstellen kann. Dies ist ein großer Vorteil von Source gegenüber anderen Engines, die das Untertitelsystem erst noch einprogrammiert bekommen müssen. Von Nintendo präsentierte man ein Spiel aus Wii Play, in dem man Luftballons in einer bestimmten Farbe zerplatzen lassen musste. Diese wurden, für Personen mit Farbenblindheit, in gut organisierten Farben, Rot und Blau, dargestellt. Auch die Zielkreuze ließen sich durch Farbe und Form voneinander unterscheiden. Zuletzt wurden noch eine Station mit dem Xbox-Kinect Spiel „Kinect Adventures“ aufgebaut, an dem sich die Besucher in einen Game Designen hineinversetzen mussten, um mögliche Barrieren und daraus resultierende Lösungen zu finden.

thumb_ga_1Leider, so mussten wir feststellen, wurde das Showcase sehr schlecht besucht, wenngleich die wenigen Besucher äußerst wissbegierig und fragend auftraten. Wir fragen uns, ob das Thema den Menschen und Publishern vielleicht nicht wichtig genug ist. Selbst RTL war mit einem Kamerateam anwesend und abends darauf war, trotz Ankündigung, davon im TV nichts zu sehen. Stattdessen sah man nur gestylte und sexy dreinschauende Hostessen diverser Gamingstände. Auf Rückfrage mit Sandra Uhling erfuhren wir jedoch, dass es schon ein großer Gewinn war, überhaupt einen Raum zur Präsentation gestellt zu bekommen. Aruba Events machte die ganze Aktion überhaupt erst möglich, und dafür sei man unendlich dankbar. Gleichzeitig hatte man auch nur eine extrem knappe Frist von 4 Wochen, um den Stand und die Infomaterialien bis aufs letzte Detail zu planen und mögliche Helfer zu organisieren.

Wir von Pirate Gaming hoffen, dass Game Accessibility in Zukunft auf bessere Resonanz stoßen wird und dadurch ihre gute Präsentation einem größten Publikum die Augen öffnen kann. Vielleicht sind dann auch große Publisher darunter, die sich dem Thema widmen werden.

Preview: Far Cry 3

Jason Brody könnte es so gut haben. Eine kleine nette Yacht, tolles Wetter, eine Trauminsel und Explosionen. Moment, letzteres passt ja rein gar nicht. Und schon ist der Traum zerstört, eine eben solche Explosion reißt Jasons Boot in tausend Stücke. Nun ist er sauer, und will sich rächen. Klingt irgendwie nach Far Cry „Anno 2004″… irgendwie schon.

thumb_far_cry_3_001Genau wie unser kleines Intro, wird einem auch auf der Gamescom 2011 der neue Actionkracher aus der Spieleschmiede von Ubisoft Montreal präsentiert. Der Protagonist muss sich, wie im ersten Teil der Reihe, auf einer völlig fremden, tropischen Insel gegen einen wütenden Mob durchsetzen, der die Inselbewohner scharenweise über den Jordan schickt. Klingt etwas altbacken, präsentiert sich aber in einer wunderschönen Optik und einer spannenden Geschichte. Malerische Strände, dichter Dschungel, brausende Wasserfälle und skrupellose Söldner, angeführt durch einen schier verrückten Anführer präsentieren sich in der uns vorgespielten Vorabversion. Dabei kamen einige Stärken, aber auch Schwächen zum Vorschein.

Das gesamte Spiel soll einem die Möglichkeit bieten, sich frei über die Insel, deren Umfang laut Publisher 10 mal so groß sein wird, wie der aus Teil 2 bekannten Umgebung, zu bewegen und von jeglicher Position und Art, seiner eigenen Handschrift zu profitieren. Keine Grenzen soll es geben und wenn es einem beliebt, soll es sogar möglich sein, seine Ziele still zu erschleichen. John Rambo oder Sam Fisher, dem Spieler ist alles offen. Praktisch ist das Schleichen aber nicht. Dies wurde schlagartig klar, als Brody mit einem schallgedämpften Gewehr auf ein explosives Fass unterhalb einer Brücke schoss. Eine gigantische, wahnsinnig toll animierte Explosion, riss diese in Stücke und mit ihr die Feinde, die sich zahlreich darauf versammelt hatten, um Dorfbewohner von selbiger in den reißenden Strom unterhalb zu werfen. Keine zwei Sekunden vergingen, und schon schossen uns die Kugeln um die Ohren. Wie zum Geier sollten die Gegner uns in unserer Tarnung entdeckt haben? Undurchdringliches Dickicht, eine große Explosion und ein schallgedämpftes Gewehr sollten eigentlich genug Faktoren zur Tarnung darstellen. Auf Rückfrage wurde uns nur gesagt, dass die KI noch weiter entwickelt wird – das wird aber auch höchste Zeit.

thumb_far_cry_3_002Merklich besser agierte die KI, als Jason sich vor der bis unter die Zähne bewaffneten Meute in den Fluss rettete und einige Zeit bis zum Rand des Dorfes tauchte. Wieder aus dem Wasser heraus, konnte man aus der Deckung beobachten, wie die Gegner teils noch ins Wasser schossen oder vorsichtig den Fluss abliefen, um die Leiche zu suchen. Das sah schon ganz realistisch aus.

thumb_far_cry_3_003Im Spiel selbst gibt es, da das Hauptziel die Erforschung der Insel sein wird, einige coole Stellen zu entdecken. Zerfallene Ruinen laden genauso zu Expeditionen ein, wie Höhlen hinter Wasserfällen. Auch die Animationen der Figuren und der natürlichen Umgebung laden zu Spaziergängen ein, natürlich unter Bewaffnung – safety first. Die Fauna sah allerdings noch recht statisch aus – auch bewegten sich keine Pflanzen beim durchstreifen, wie es in Far Cry 2 schon zu erleben war.

Fazit: Insgesamt wirkte das Spiel wirklich fesselnd. Eine hollywoodreife Geschichte, ein verrückter Söldnerboss, Überlebenskampf und Natur. Das passt. Ausgebessert sollte auf alle Fälle noch die KI werden. Auch die aus Far Cry 2 bekannte Engine zur Verbreitung von Flammen sollte noch implementiert und verbessert werden. Wenn dann noch beachtet wird, dass zufällig generierte Söldnertruppen nicht immer an der gleichen Stelle, mit den gleichen Waffen und den gleichen Fahrzeugen erscheinen, dann gelingt es, mit Far Cry 3 auch den storytechnisch ziemlich schwachen 2. Teil zu vergessen. Wir freuen uns sehr auf den Actionhit, der um das Frühjahr 2012 veröffentlicht werden soll.

I Am Alive – Lebenszeichen

Ist euch mal aufgefallen, wie schön ironisch dieser Titel doch im Vergleich zur Informatioswelle passt? Naa, ist ja auch egal, es gibt seit langem mal wieder neue Infos zu I Am Alive. Wer hätte das gedacht?

 

Jetzt aber zu dem eigentlich wichtigem. Es wurde ein neues Gameplayvideo von I Am Alive geleaked. Wenn ihr mich fragt, sieht das alles sehr chique aus und meine Vorfreude steigt wieder ein wenig, nachdem es zum x-ten Mal verschoben, ganz abgeblasen und und und wurde. Wir dürfen also wieder gespannt sein.
In dem Video sehen wir unseren Protagonisten ein bisschen klettern, mit Pfeil & Bogen schießen und wie er Andere mit seiner Waffe bedroht.

{youtube}AcaF9ooQ314{/youtube}

 

Jetzt heißt es also warten, bis wieder einige Tage ins Land gezogen sind, denn dann ist auch wieder mit neuen Infos zu I Am Alive zu rechnen. Man könnte fast vermuten, es sei Absicht. :-/

 

Quelle

Star Wars – The old Republic Angezockt

Manche Leute stehen auf der Gamescom drei bis vier Stunden in der Schlange um 15 Minuten ein Game zu zocken. Wir können gut nachvollziehen, dass viele von euch dazu nicht die Ausdauer dazu haben. Deswegen haben wir für euch das neue MMORPG von EA und Lucas Arts angespielt.

Nachdem man für ein Spiel so lange in der Schlange gestanden hat, erwartet man doch einiges vom Spiel. Plumper weise wurden wir zunächst dazu aufgefordert, doch bitte keine eigenen Charaktere zu erstellen. Dies war auch nicht unbedingt notwendig, denn es ließen sich fast alle Klassen aus vorgefertigten Charakteren auswählen. Wir haben uns dann, auf Grund der extrem kurzen Test-Zeit, für einen Schmuggler entschieden. Ich persönlich mochte ja die Lichtschwertschwinger schon in Star Wars Galaxies nicht.

thumb_SDCC_RTA_19Ohne lange Warterei spawnte man schon in einem Raumhafen auf Ord Mantell. Gleichzeitig wird man mit gut synchronisierten und grafisch hübschen Zwischensequenzen langsam auf den Story-Pfad gebracht. Die Geschichte ist schnell erklärt: Der Planet wird von Separatisten, die sich von der Republik abgespalten haben, belagert. Sie waren so frech und haben die Steuerung der Raumhafengeschütze sabotiert, so dass diese jetzt auf befreundete Schiffe schießen.

Deswegen bin ich als Schmuggler, der Waren vom Planeten schmuggeln möchte, ziemlich angepisst. Auch wenn ich eigentlich keine Lust habe, Irgendetwas ohne Gegenleistung zu machen – es gibt tatsächlich nur Gesprächsoptionen für widerwillige Hilfe – entschließe ich mich, aufgrund der eigenen Situation, dem Raumhafenchef zu helfen. Das endet im Prinzip darin, dass ich sämtliche Separatisten, die mir über den Weg laufen, umlegen muss.

thumb_SDCC_RTA_20Mit unterschiedlichen Blasterschüssen versuche ich die Feinde zu erledigen, zusätzlich habe ich noch einen Buff der mir für eine kurze Zeitspanne eine erhöhte Chance auf kritische Treffer verpasst. Soweit nichts Neues. Das Einzige, was noch nicht schon 100 Mal gesehen wurde, war ein Deckungs- und Cover-System für die Fernkämpferklassen. Sprich: Wenn ich eine Cover-Taste drücke, sehe ich die Covermöglichkeiten und kann mich auf Knopfdruck in Deckung begeben, wo meine Verteidigungswerte erhöht und die Trefferchance des Gegners etwas gesenkt wird. Echte Innovation sieht leider anders aus.

Die Nebenquests, die wir gesehen haben, gehören zu den allseits bekannten 0815 Schemas. Gehe hierhin, töte eine Hand voll Mobs, vaporisiere die Leute, die den Funk stören und zerstöre danach den Zentralcomputer. Es ist klar, dass man nicht von Beginn an epische Quest erwarten kann, etwas mehr als World of Warcraft im Star Wars Look hätte ich aber schon gerne gesehen. Es war in der Demoversion leider auch nicht ganz klar, was von dem gesehenen instanziert war und was nicht. Ich bin durchaus eine lange Zeit und mutterseelenalleine durch die Storyzone gewandert und habe nachher, als es für die Quests zur Sache ging, andere Spieler, die neben mir saßen, getroffen.

thumb_SDCC_RTA_30 Mit denen durfte ich dann auch gleich mal ein freundliches PvP-Duell bestreiten, was ich auch prompt verloren habe. Als kleine Anekdote zwischendurch: Wenn man in der Gamescom-Demoversion Steuerung drückt, dann erscheint das Entwickler Menü, mit dem man sich Objekte erstellen lassen kann, mit denen man andere Leute sofort tötet. Dadurch konnte ich schon mal einen Blick auf den einen oder anderen Gegenstand erhaschen, der mir sonst nicht zu Gesicht gekommen wäre.

Unser Fazit:
Wir sind enttäuscht. Es mag sein, dass wir sehr Star Wars Galaxies verwöhnt sind, aber für uns spielt sich The Old Republic wie ein beliebiges anderes MMORPG. Buttons bashen, Monster killen, Quest ablaufen, noch mehr Buttons bashen, noch mehr Monster killen, noch mehr Quests ablaufen. Das hat es doch alles schon einmal gegeben. Deswegen freue ich mich, trotz meines Daseins als riesiger Star Wars Fan, mehr auf The Secret World und Guildwars 2, weil diese allein schon vom Trailer her nach einer innovativeren Story und vor allem neuartigem und besser durchdachtem Gameplay aussehen.