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Assasins Creed II erscheint in weltweit einheitlicher Version

Ubisoft Deutschland gab heute bekannt, dass Assassin’s Creed II in Deutschland in einer weltweit einheitlichen Version erscheinen wird. Spekulationen über fehlendesBlut, fehlende Moves oder abgewandelte Features für den deutschen Markt entbehren jeder Grundlage.

In der offenen Welt von Assassin’s Creed II verkörpert der Spieler den jungen Adligen Ezio, der von den rivalisierenden Herrscherfamilien im Italien des Renaissance-Zeitalters betrogen wird. Ezios folgender Rachefeldzug zieht den Spieler in eine epische Geschichte, die viel Abwechslung, überraschende Spielelemente, eine Vielzahl von Waffen und eine tiefgründige Charakterentwicklung verspricht, was sowohl Fans als auch Neueinsteiger begeistern wird.

Assassin’s Creed II erscheint am 19. November 2009 für Xbox 360 und PlayStation 3 im Handel. Darüber hinaus erscheinen am gleichen Tag Assassin’s Creed II: Discovery für Nintendo DS und DSi sowie Assassin’s Creed : Bloodlines für PSP.

Wing Commander Saga

Wing Commander? Der ein oder andere wird jetzt lediglich mit den Schultern zucken, ein anderer wird sich fragen warum man denn einen mäßig erfolgreichen Film als Spiel umsetzen muss. Wer sich dies oder ähnliches nicht fragt kann die nächsten zwei Absätze getrost überspringen. Für alle Jüngeren hier eine kurze Erklärung was Wing Commander eigentlich ist.

Es war einmal im letzten Jahrtausend, genauer 1990, als Origin Systems das vom damals 22 Jährigen Chris Roberts entwickelte Spiel „Wing Commander (The 3-D Space Combat Simulator)“ veröffentlichte. Das Spiel wurde ein großer Erfolg und es folgten Wing Commander 2 und 3, sowie diverse Lückenfüller und Erweiterungen zwischen den 3 großen Episoden. Später kamen dann noch Nummer 4 und 5, welche allerdings bei weitem nicht mehr so gut beim Publikum ankamen wie die ersten Teile. So wurden zwischen 1990 und 1998 insgesamt 16 Spiele im Wing Commander Universum veröffentlicht, plus ein 17. im Jahre 2007 für die XBox. Dazu kamen 8 Bücher in den Jahren 1992 bis 1999 sowie eine Filmumsetzung im Jahre 1999.

In Wing Commander geht es um den Krieg zwischen der Terranischen Konföderation (die Erde und viele menschlicher Kolonien) und dem Imperium der Kilrathi, einem extrem gewalttätigen katzenhaften außerirdischem Volk mit dem es nicht möglich ist zu verhandeln. Dieser Krieg wird vom Spieler im Cockpit diverser Raumjäger ausgefochten und durch damals ungewohnt ausführliche Zwischensequenzen verfolgt.

Warum also dieser Artikel über ein eher antikes Computerspiel? Nun der Artikel ist über keine der allgemein bekannten Folgen des Wing Commander Universums, sondern über das in Entwicklung befindliche Computerspiel Wing Commander Saga. Da die Copyrightnotiz im Quellcode des von Volition Inc. entwickeltem Spiel Freespace 2 lediglich kommerzielle Nutzung untersagt und Electronic Arts, bei denen die Rechte am Wing Commander Universum liegen, nicht kommerziellen Fan Projekten gegenüber wohlgesonnen sind, hat sich im Jahre 2002 ein Team engagierter Wing Comander Fans gefunden um eine „Total Conversion“ (Modifikation eines Spiels bei dem nur noch die Engine als Original übrig bleibt; wobei in diesem Fall auch die Engine bereits vom Freespace Code Project mit neuen Features erweitert wurde) anzugehen. Während das Eigentliche Projekt noch nicht abgeschlossen ist, wurde am 31. Dezember 2006 bereits der Prolog des Spiels veröffentlicht, Wing Commander Sage: Prologue.

Die Story beginnt kurz vor der Zeit von Wing Commander 3. Der Spieler übernimmt die Rolle von 2nd Lieutenant David Markham einem der neusten Absolventen der verkürzten Flugausbildung an Bord eines abgehalftertem Trägers in einem Provinz System. In der „The Darkest Dawn“ Kampagne des späteren vollständigen Spiels wird Markham ungefähr sechs Monate nach dem Kampf um die Erde auf den Träger Hermes (Einer von vielen Trägern die sich noch an der Front befinden) versetzt. Es liegt an ihm die schlechte Lage des Krieges zu wenden.

Beim spielen fühlt man sich sowohl an Wing Commander als auch an Freespace erinnert, jeweils stärker an das Spiel, das man besser kennt. Die Dogfights machen einen riesigen Spaß und überzeugen vor allem durch die Actionlastigkeit die trotz den vielen Möglichkeiten und der Detailfülle nicht zu kurz kommt. Einst schrieb ein bekanntes Spielemagazin über die Freespace Steuerung, man müsse ein Außerirdischer mit zehn Händen sein um alle Funktionen seines Schiffes effektiv zu kontrollieren. So ist es möglich, die vor dem Start gewählte Bewaffnung noch während des Flugs weiter zu verfeinern, den Energie Output der Maschine auf Antrieb, Waffen und Schilde zu verteilen, die Schilde auf verschiedene Seiten zu verstärken, seinen Wingmen befehle zu geben, Subsysteme des Ziels explizit anzugreifen und einiges mehr. Lediglich das Gefühl tatsächlich von einem träger zu starten kommt nicht ganz auf, aber immerhin fast.

Die Grafik ist nicht umwerfend, da etwas kantig, aber gelungen wenn man das Alter der Freespace 2 Engine beachtet. Die Effekte sind immer noch ansprechend, da die Engine bereits erheblich aufgebohrt wurde. Im Getümmel der großen Anzahl von freundlichen und feindlichen Jägern, Bombern, Frachtern, Zerstörern und was noch alles hat man aber eh keine Zeit sich an der Schönheit des Weltraums zu erfreuen. Sollte man es doch tut stirbt man zumindest mit einem Lächeln auf den Lippen.

Auf der Seite des Projekts finden sich verschiedene Mirrors zu den Windows und Mac Installern (Rund 280 MB), Freespace 2 selbst wird nicht benötigt. Eine Linux Version ist derzeit nicht verfügbar, soll aber nachgereicht werden. Einen Release Termin für das komplette Spiel gibt es noch nicht. Es ist zwar schon vieles fertig, aber vor allem bei der Vertonung und den Zwischensequenzen fehlt noch einiges.

Zockerweibchen – Ela

„There are no girls on the Internet“, oder etwa doch?

Viele Mythen und Gerüchte ranken sich um diese mysteriosen und höchst seltsamen Wesen. Die Rede ist von den seltenen Augenblicken in Azeroth, in denen ein raunen durch die Reihen der männlichen Spieler geht. Zwischen Orks und Elfen sollen sie sich verbergen und angeblich sogar ganz normal am Geschehen in Blizzards MMORPG World of Warcraft teilnehmen. Nach langer Suche, in der wir uns tödlichen Fallen und dunklen Bedrohungen aussetzten, doch allen Gefahren zum trotz wurden wir fündig:

Ein Zockerweibchen! Ein ganz echtes, das exklusiv für Pirate-Gaming.de ein Interview gab!

Pirate Gaming:

Hallo, und vielen Dank, das du für uns Zeit für ein Interview zum Thema „Zockerweibchen“ gefunden hast. Stell dich unserem Publikum doch bitte einmal Kurz vor.

Ela:

Hey! Ich bin Ela, bin 20 Jahre jung, und ich komme aus Ahrensbök, bei Lübeck.

Pirate Gaming:

Seit wann Spielst du WoW ? Wie bist du überhaupt zu WoW gekommen ?

Ela:

Erst seit etwas mehr als einem Jahr. Dazu gekommen bin ich über hörensagen „Mach mal, das gefällt dir bestimmt“, und vor allem über meinen Freund, dessen Twink ich zur Zeit  spiele. An Weihnachten geht’s aber endlich mit nem eignen Account los.

Pirate Gaming:

Welchen Char spielst du, und wo findet man ihn? bist du in WoW ?

Ela:

Ich bin die Layilah, eine blauhaarige- und äugige begnadete Nachtelfen-Kriegerin. Bei der Allianz und in der Gilde Draconia.

Pirate Gaming:

Glaubst du, das es ganz besondere Schwerpunkte bei der Klassenwahl zwischen Jungs und Mädels bei WoW gibt?

Ela:

Hm, ist mir jetzt noch nicht so aufgefallen. Die Jungs stehen vielleicht darauf, ihr Nachtelfen tanzen zu sehen, aber sonst… ;P Aber da ich ja selbst eine spiele, lässt sich das wohl nicht pauschalisieren. Naja, und die Mädels stehen vielleicht auf die Gnome mit den rosa Haaren (lacht)

Pirate Gaming:

Wie viel Zeit investierst du so in WoW ? Welchen Reiz übt World of Warcraft auf dich aus?

Ela:

So viel, wie mir zur Verfügung steht. Das Acc-Teilen ist schon ein wenig stressig – Aber generell immer wenn ich „darf“ oder kann 🙂 Zum Reiz – Naja, dass es so viele Spielmöglichkeiten gibt, sei es alleine oder im Team, sei es das Leveln (Okay, das macht sicher nur die ersten 3 Chars Spaß) oder aber die unzähligen Erfolge. Dann natürlich, dass es immer wieder seltene, begehrte Dinge gibt, die man sich verdienen kann… Ja, ich habe nächtelang mit meinem Freund vorm Rechner gesessen und den zeitverlorenen Protodrachen gecampt – mit Erfolg! Sowas halt. Und mit jedem Patch kommt was neues dazu – vom neuen Add-On gar nicht zu sprechen…

Pirate Gaming:

Was für ein Spielertyp bist du? Eher für Quest- und Singleplayer oder mehr der Teamplayer der auch im PvP die Keule schwingt?

Ela:

Sowohl Single- als auch Teamplayer. Das macht es ja gerade so interessant, Dinge die man auf eigene Faust nicht schafft, bewältigt man im Team.

Pirate Gaming:

Seid ihr viele Mädels in der Gilde ? Und wie kommt ihr mit den Jungs klar?

Ela:

Laut meinem Freund sind es 4 oder 5 von insgesamt ca. 60 Mitgliedern – also nicht soooo viele. Allerdings ist die Gildenleitung fest in weiblicher Hand 😉 Bin ja noch nicht sooo aktiv in der Gilde, aber eigentlich sind die alle schwer in Ordnung. Ich klink‘ mich gerne mal in den Teamspeak ein, das ist dann immer sehr unterhaltsam!

Pirate Gaming:

Gibt es Vorurteile gegenüber „Zockerweibchen“ im Spiel oder in der Gilde?

Ela:

Nicht, dass ich wüsste. Ich werde auch nicht ingame bevorzugt oder so, na gut, weiß ja auch nicht jeder gleich, dass ich n Mädel bin, aber selbst wenn – das scheint mir ein Gerücht zu sein, das Mädels einen Sonderstatus haben. Und ansonsten macht sich da niemand etwas draus, dass ich spiele. Es kann nicht jeder nachvollziehen, meine beste Freundin zum Beispiel hat ein wenig Angst, dass ich mich jetzt „zu einem von diesen du-weißt-schon-freaks“ verwandle, aber das bezweifle ich – obwohl, so ein bisschen vielleicht doch (lacht) Aber das ist nicht schlimm…

Pirate Gaming:

Bist du schon heiß auf Cataclysm (Die neue WoW-Erweiterung) ?

Ela:

Deshalb fange ich ja ab Weihnachten selbst an, um dann pünktlich zum Addon selbst startklar zu sein. Klar, ist was neues, wird hoffentlich so gut, wie angekündigt, aber die Idee, die alte Welt, die ja nun wirklich schon an Bedeutung und Interesse verloren hat, umzugestalten und wieder neu mit ein zu beziehen, ist schon klasse. Bin ich wirklich schon sehr, sehr gespannt und wird einer der ersten sein, die es sich vorbestellt.

Pirate Gaming:

Was hältst du davon das WoW aufgrund von Suchgefährdung eventuell als FSK 18 eingestuft werden soll ?

Ela:

Egal, ich bin 20. Nein, mal im Ernst, halte ich für ziemlich sinnfrei. Jedes wirklich gute Spiel macht auf irgeine Art und Weise „süchtig“, klar, WoW hat natürlich durch gewisse Mittelchen und Spielstrukturen ein großes Potential dazu, süchtig zu machen, oder besser gesagt, den Spieler regelmäßig und lange am Rechner zu halten, aber ich denke, dass das nicht eines Verbotes würdig ist. Wenn man WoW als FSK 18 einstufen sollte, kommt man sicherlich nicht drum herum, das auch bei anderen Spielen durchzusetzen – und das führt dann meiner Meinung nach zu Nichts. Und überhaupt: ein Hardcore-Zocker wird sich kaum von diesem Verbot abhalten lassen.

Pirate Gaming:

Was hältst du allgemein von der aktuellen Politik seitens der Regierung und der Parteien im Bundestag im Bezug auf Computerspiele ?

Ela:

Genauso wenig, wie von der FSK18-Angelegenheit. Nichts. Wir kennen alle das simple Beispiel: „Sind dann alle Tetris-Spieler potentielle Holzblockwerfer?!“ Die Politik scheint auf diesem Wege einfach nur wieder einmal einen Schuldigen zu finden, den sie für diese Dramen verantwortlichen machen können, in diesem Falle nun die bösen, bösen, gewaltverherrlichenden Ballerspiele. Und, dass es rein zufällig passt, dass bisher jeder dieser besagten Amokläufer Counter Strike gespielt hat, liegt wohl eher an der Beliebtheit und Verbreitung des Spiels, als an im innern schlummernden Mordtheorien, die im Spiel schon einmal geplant werden können. Selbst ich habe schon CS gespielt und ich halte mich nicht für potentiell gefährdet ^^  Das, was in einem Amokläufer vor sich geht, wird wohl kaum durch ein simples Spiel zum Vorschein kommen oder gar verstärkt werden. Da gehört meiner Meinung schon ein wenig mehr dazu.

Pirate Gaming:

Möchtest du noch Werbung für Irgendjemanden machen oder irgendjemanden grüßen ?

Ela:

Grüßen möchte ich neben meinem Schatz, dem ich WoW verdanke, alle anderen, die es spielen – und einen besonderen Gruß natürlich an alle „Zockerweibchen“, wie es hier so schön heißt ^^ Dann das obligatorische „ich grüße alle die mich kennen“ und dann noch ein herzliches Dankeschön an dich Sven, dass ich dir dieses Interview geben durfte.

 

 

 

Vielen Dank für das Interview und viel Spaß bei Zocken!

Podcast #2: Jens Seipenbusch im Interview

Beim Treffen der Generationen ging es neben dem Thema Gaming und eSports auch um das restliche politische Spektrum der Piratenpartei Deutschland. In unserem zweiten Podcast präsentieren wir euch ein Interview mit Jens Seipenbusch, dem Vorstandsvorsitzenden der Piratenpartei.

Mit seinen 41 Jahren gehört Jens Seipenbusch zu den älteren Mitgliedern der im Altersdurchschnitt recht jungen Partei: Laut einer Mitgliederbefragung liegt der Altersdurchschnitt bei 29 Jahren. Seipenbusch stammt aus einem bildungsintensiven Umfeld, er ist stellvertretender Leiter der Informationsverarbeitungs-Versorgungseinheit (IVV) der Rechtswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Münster. Dieses Umfeld zeichnet auch maßgeblich seine politische Wahrnemung von Themenkomplexen der Piratenpartei aus. Während die Urheberrechts-Debatte in der Öffentlichkeit meist nur auf die Musikbranche reduziert wird, geht Seipenbusch sehr häufig auf die Vorteile für Bildung und Forschung ein: Open Access, der freie Zugriff auf durch Steuergelder finanzierte Dissertationen und Lehrmittel.

Auf dem Treffen der Generationen in Wuppertal trug Seipenbusch eine Rückbetrachtung des bisherigen Wahlkampfes vor und ging bei Publikumsfragen insbesondere auf die internationale Organisation der Piratenpartei ein, der Pirate Party International. Diese hat erst kürzlich ein vorläufiges Koordinationsgremium gegründet, um die Kommunikation unter den mittlerweile 32 Piratenparteien weltweit zu fördern.

In unserem zweiten Podcast redet Jens Seipenbusch über die Piratenpartei aus seiner Perspektiver als Mitgründer. Wo hat sie angefangen, wo steht sie heute und wo führt die Zukunft hin?

Podcast: TDG – Interview mit Jens Seipenbusch

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Credits: Jens Seipenbusch, Vorstandsvorsitzender der Piratenpartei Deutschland
Intro: Un bonito recuerdo (BrunoXe)

 

Das war die gamescom 2009

„Mit 245.000 Besuchern aus aller Welt, 458 Ausstellern aus 31 Ländern und über 4.000 Journalisten und Medienvertretern aus insgesamt 48 Ländern hat die Premiere der gamescom alle Rekorde geschlagen und sich damit auf Anhieb als das globale Highlight der interaktiven Spiele- und Entertainmentbranche etabliert.“, heisst es im Newsletter der Veranstalter der gamescom2009 heute. Gleichzeitig wird auch der Termin für die nächste gamescom im kommenden Jahr bekannt gegeben: Und zwar vom 18.–22. August 2010 in Köln. Das war die gamescom 2009 weiterlesen

ESL eSport Award 2009 – Die Gewinner

Zum sechsten mal vergab Turtle Entertainment den begehrten eSport Award auf der gamescom 2009 an die besten Spieler, Clans und Entwickler in Anerkennung für ihre sportlichen Erfolge oder die Ergebnisse ihrer Arbeit. Ebenfalls gekürt wurden die besten Artikel der Journalisten, die über eSport und die ESL berichtet haben, ihnen wird damit die journalistische Arbeit am eSport gewürdigt und honoriert.

 

„Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder die Besten der eSport-Szene für ihre Bemühungen auszeichnen zu dürfen. Mit dem Award möchten wir als europäischer Marktführer im eSport unsere Anerkennung und unseren Dank für das Engagement von Teams, Spielern, Entwicklern und Journalisten zum Ausdruck bringen. Denn nur durch ihre Unterstützung kann der eSport immer mehr in der Gesellschaft als echter Sport etabliert werden“, sagt Alexander Albrecht, Director Publisher Relations bei Turtle Entertainment und Gründer des eSports Awards.
Die Gewinner des eSports Award 2009 im Überblick:

eSports Player of the Year 2009: Christopher ‚GeT_RiGhT‘ Alesund (Nordeuropa)
eSports Game of the Year: Quake Live (id Software)
Newcomer of the Year: Pedro Moreno ‚LucifroN‘ Durán (nGize /Warcraft 3)
eSports Team of the Year: fnatic (Counter-Strike 1.6)
Best Counter-Strike Player: Christopher ‚GeT_RiGhT‘ Alesund (fnatic)
Best Warcraft 3 Player: Manuel ‚Grubby‘ Schenkhuizen (Team EG)
Best Call of Duty Player: Jonathan ‚razMKi‘ Baker (Team Dignitas)
Best Consoles Player of the Year: Eric ‚Snipedown‘ Wrona (Str8 Rippin/Halo 3)
Best Consoles Team of the Year: Str8 Rippin (Halo 3)
eSports Photo of the Year 2009 Jonas Gebhardt –  (myMYM.com)
Best eSports Coverage 2009: readmore.de
Scene Journalist 2009: Corin ‚Corin‘ Cole: Fall of the CGS

Als beste journalistischen Arbeiten wurden beim eSports Award die Beiträge von Ingmar Höhmann (Handelsblatt) und Jürgen Schmieder (Süddeutsche Zeitung) prämiert.

Weitere Informationen zum eSports Award 2009 sind unter www.esports-award.org erhältlich.

Manchmal bleibt nur noch ein: Yeah!

Seit Jahren wird halbherzig beklagt, wie desinteressiert und lethargisch die Jugend auf die politische Willensbildung reagiert, mit Wahlbeteiligungen, die nicht selten unter den 50% liegen, ist das ein durchaus beklagenswerter Zustand für ein Land, das sich selbst, wenn auch nur parlamentarisch, eine Demokratie ruft.

Beteiligt sie sich dann doch, so scheint es, soll ihre Rolle sich vor allem auf den passiven Part beschränken. Wie dieser Eindruck entsteht? Vielleicht, wenn die Bundeskanzlerin in einer Anrede in Wuppertal nicht nur ihre „Freunde aus dem Internet“ begrüßt, sondern „die jungen Leute“ später darauf hinweist, doch besser zuzuhören, und wenn es mit dem Verständnis hapere, würde man es für sie auch ins Internet stellen.

In Internetsprache würde es soviel bedeuten wie „STFU KKTHXBYE“, was unsere Frau Kanzler dort von sich gelassen ist, und die Netzgemeinde schwankt zwischen der Feststellung der Hilflosigkeit seitens Merkel bis hin zum offenen Protest über diese brüskierung einer Bewegung, die heute schon weitaus mehr Jugendliche anspricht, als es die etablierten Parteien zusammen mit ihren Organisationen in der Lage sind.

Yeah!“ bedeutet Kritik. Es ist der vorgehaltene Spiegel entgegen einer politischen Welt, die schon längst den Kontakt zur eigenen Basis, zur eigenen Bevölkerung verloren hat. Schon von Bismarck sagte: „Nirgends wird mehr gelogen als vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd“, und er behält recht, denn die moderne, vernetzte Jugend und die, die mit diesen Medien leben, sind lange nicht mehr so leicht zu manipulieren, wie es vor der Gezeitenwende, die die Einführung des Internets bedeutet hat, war.

Yeah!“ bedeutet Widerstand gegen eine Regierung, die schönfärbt und schönredet, mit Zahlen, die auf den Moment richtig erscheinen, und doch am Ende vollkommene Makulaturarbeit sind, das Muster-Beispiel sind die Arbeitslosenzahlen, die Frau Dr. Merkel heute in Wuppertal anführte, um ihren Vorgänger Schröder und seine SPD zu diffamieren, sie habe 5 Millionen Arbeitslose zu Amtsantritt übernommen, heute seien es 3.

Das ist auf dem Papier richtig, doch ist es kein Geheimnis, das die Arbeitslosen, die nach ihrer ALG I-Phase in das ALG II, genannt Hartz IV abrutschen, in eine Mühle geraten, in der sie von „Weiterbildungsmaßnahme“ zu Maßnahme gereicht werden, Praktika und 1-Euro-Jobs absolvieren. Die Arbeitslosen sind da, sie werden nur beschäftigt um aus der Statistik zu sein – Echte Arbeitsplätze sind nie entstanden.

Und dieser Umstand zeigt so beispielhaft so deutlich, warum die, gegenüber der Regierung durch die etablierten Parteien nahezu hilflos ausgelieferten Wähler sich unter der Piratenflagge versammeln und dabei auch neue oder auch wieder entdeckte Wege des Wahlkampfes gehen: Transparenz und eine Poltik der Wahrheit, für den Bürger, nicht gegen ihn. Der Staat arbeitet in so vielen Fällen gegen seine Bevölkerung – dabei nicht zu selten, wie heute in Wuppertal auch das Verständnis der Politk absprechend – und diejenigen, die die Protokolle dieser Maßnahmen sehen und verstehen, denen bleibt für eine friedliche Expression ihres Protests manchmal einfach nur noch ein lautes „YEAH!“.

Podcast #1: Interview mit den Community Managern der ESL

Als Experten aus der eSport-Szene zu Gast beim Treffen der Generationen waren David Hiltscher und Julia Christophers. Beide sind bei Turtle Entertainment als Community Manager für die Electronic Sports League tätig. In unserem Interview reden sie über die Entwicklung der eSport-Szene, die größer werdende Fancommunity und über Vorurteile.

David Hiltscher stellte beim Treffen der Generationen den wohl wichtigsten Gastredner, wenn es um einen sinnvollen Umgang mit dem Thema Gaming und eSport ging. In seinem Vortrag „Computerspiele – zwischen Kultur und Sport“ stellte er die Electronic Sports League vor und wie aus einem Hobby mit einem modernen Medium eine Breitensportart geworden ist. In seinem Vortrag merkte man nur allzu deutlich: eSport steht anderen Sportarten in puncto Professionalisierung in kaum einer Hinsicht nach. Ebenso wie der Fußballspieler auf dem Feld trainiert ein Counter-Strike Spieler regelmäßig, treibt Sport als Kompensation und abgeworben werden die Spieler ganz wie im großen Sportgeschäft.

Der Community Manager der ESL stellte darüber hinaus auch die soziale Wichtigkeit von eSport heraus. So fordere und schulte die moderne Sportart soziale Kompetenz bei Jugendlichen und biete ihnen ein gemeinschaftliches Hobby. Dennoch habe man in der eSport-Szene mit Vorurteilen zu kämpfen, die nicht selten aus dem politischen Umfeld des eher konservativen Süddeutschlands kämen. So sorgte nach der ersten Absage eines Intel Friday Night Game in Stuttgart und der darauf folgenden negativen Presse für die verantwortlichen Politiker erst der Anruf eben jener bei anderen Austragungsorten dafür, dass weitere IFNGs abgesagt wurden – und dabei die Hallenvermieter gezwungen wurden, rechtskräftige Verträge zu brechen. Für ein erhöhtes Gewaltpotential spricht indes nichts: Die Anbieter von Veranstaltungshallen reißen sich um die ESL-Events: „Wir benötigen nur ein zehntel der Security von anderen Events“, wie Julia Christophers einen Anbieter zitiert.

Zusätzlich zu seinem Vortrag demonstrierte David Hiltscher den Gästen live in der Gaming Zone des TDG, wie Counter-Strike: Source eigentlich funktioniert und warum nicht Gewalt, sondern Teamgeist und sportlicher Ehrgeiz bei dem Spiel im Vordergrund steht.

Wir konnten Julia und David auf dem TDG für ein Interview gewinnen, bei dem beide über den Alltag als Community Manager und Spieler sprechen, über die Resonanz in Medien und Politik, sowie ihren Zukunftsvisionen für die eSport-Szene. Viel Spaß bei unserem ersten Podcast!

Podcast: TDG ESL-Interview

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Credits: Julia Christophers und David Hiltscher, Community Manager der Electronic Sports League
Intro: Un bonito recuerdo (BrunoXe)

Offener Brief: Wir müssen Netzneutralität in Europa schützen

Ein Netzwerk aus Organisationen und Initiativen hat einen Offenen Brief an die Abgeordneten im EU-Parlament geschrieben und fordert diese auf, die Netzneutralität zu erhalten. Zu den Unterzeichnern gehört auch der deutsche Chaos Computer Club, sowie die schwedische Juliagruppen, die Internationale P2P Foundation, die britische Open Rights Group sowie die Hacktivistas aus Spanien.

 

Netzreutralität ist eine Bezeichnung für die neutrale Datenübermittlung im Internet. Sie bedeutet, dass Zugangsanbieter (access provider) Datenpakete von und an ihre Kunden unabhängig davon, woher diese stammen oder welche Anwendungen die Pakete generiert haben, unverändert und gleichberechtigt übertragen.

Wir müssen die Netzneutralität in Europa Bewahren!
Offener Brief an das Europa-Parlament.

Netzneutralität war ein unverzichtbarer Katalysator für Wettbewerb, Innovation und fundamentale Freiheiten in der digitalen Umwelt. Ein neutrales Internet stellt sicher, dass die Benutzer in ihrem Zugang zu Anwendungen und Dienstleistungen nicht eingeschränkt werden. Desgleichen verhindert es die Diskriminierung der Quellen, Ziele und Inhalte von Informationen, die durch das Netz übertragen werden. Auf Grund dieses Prinzips hat unsere Gesellschaft gemeinsam das Internet in der Form, in der wir es heute kennen, aufgebaut.

Außer in einigen Diktaturen hat jeder auf der Welt Zugang zu dem gleichen Internet und sogar der kleinste Kleinunternehmer steht mit dem führenden, weltumspannenden Konzern auf einer Stufe. Zusätzlich fördert die Netzneutralität das virtuose Entwicklungsmodell, welches auf dem Wachstum eines gemeinsamen Kommunikationsnetzwerks basiert und neue Verwendungsformen und Werkzeuge ermöglicht, im Gegensatz zu einem Netz, welches auf Investitionen in Filter und Kontrolle setzt. Nur unter diesen Bedingungen verbessert das Internet immer weiter unsere Gesellschaft und verstärkt unsere Freiheit – auch die Freiheit der Rede und der Kommunikation – und ermöglicht effizientere und kreativere Märkte.

Die Netzneutralität wird jedoch bedroht durch Telekommunikationsdienstleister und Inhalteanbieter, die ein Geschäftsmodell in der Zurücksetzung, Filterung und Bevorzugung von Informationen, die durch das Netz fließen, sehen. Überall in Europa werden diese diskriminierenden Handlungen, die schädlich für Nutzer und Innovation sind, eingeführt. Kein Gericht und kein Regulierer haben anscheinend angemessene Möglichkeiten, diesem Verhalten Einhalt zu gebieten und die Interessen der Allgemeinheit zu schützen. Einige Mittel, die in dem Telekommunikationspaket eingeführt werden sollen, könnten dieses Verhalten sogar noch ermutigen.

Die Unterzeichner dieses offenen Briefes drängen das Europa-Parlament die Freiheit Inhalte zu empfangen und zu versenden und die freie Benutzung von Dienstleistungen und Anwendungen vor Eingriffen durch private Marktteilnehmer zu beschützen. Wir fordern die Mitglieder des Parlaments auf, während der weiteren Beratungen zu dem Telekommunikationspaket sich entschieden dafür einzusetzen, dass ein freies, offenes und innovatives Internet garantiert wird und die grundlegenden Freiheiten der europäischen Bürger gewahrt bleiben.

(Übersetzung durch Jens und Henning // netzpolitik.org)

Sowie die Originalfassung in englischer Sprache:

We Must Protect Net Neutrality in Europe!
Open letter to the European Parliament

Net neutrality has been an indispensable catalyst of competition, innovation, and fundamental freedoms in the digital environment. A neutral Internet ensures that users face no conditions limiting access to applications and services. Likewise, it rules out any discrimination against the source, destination or actual content of the information transmitted over the network.

Thanks to this principle, our society collectively built the Internet as we know it today. Except in some authoritarian regimes, everyone around the globe has access to the same Internet, and even the smallest entrepreneurs are on equal footing with the leading global enterprises. Moreover, Net neutrality stimulates the virtuous circle of a development model based on the growth of a common communication network that enables new uses and tools, as opposed to one relying on investments in filtering and controlling. Only under such conditions is Internet continuously improving our societies, enhancing freedom — including the freedom of expression and communication — and allowing for more efficient and creative markets.

However, Net neutrality is now under the threat of telecom operators and content industries that see business opportunities in discriminating, filtering or prioritizing information flowing through the network. All around Europe, these kind of discriminatory practices, detrimental to both consumers and innovation, are emerging. No court or regulator seems to have adequate tools to counter these behaviors and preserve the general interest. Some provisions introduced in the Telecoms Package could even encourage such practices.

We who have signed this open letter urge the European Parliament to protect the freedom to receive and distribute content, and to use services and applications without interference from private actors. We call on the Members of the Parliament to take decisive action during the ongoing negotiation of the Telecoms Package in order to guarantee a free, open and innovative Internet, and to safeguard the fundamental freedoms of European citizens.

‚Und alle so: Yeahh‘ – wenn Netzkultur und Politik sich treffen

Das Internet ist bekannt und auch ein wenig berüchtigt für seine Memes und Insider-Jokes. Nicht selten hört die ältere Generation jungen Netzweltlern und Gamern zu und denkt dabei einzigst: „wtf?!“. Wobei – hier wären wir auch schon beim eigentlichen Problem…

Das „wtf“ würden nur letztgenannte verstehen. Wenn Netzkultur und öffentliches Leben – speziell Politik – sich treffen, dann führt nicht nur die Sprache, sondern auch die Kultur zu einer Menge verdutzter Gesichter. So geschehen heute bei einer Rede von Angela Merkel in Hamburg. Wir beginnen einen Abstecher in die surreale Welt, wo Netzkultur und das ganz normale Leben verschwimmen…

Die Vermarkter im Netz sprechen von „viralem Marketing“, wenn es um die rasante Verbreitung von Botschaften durch das Netz geht. Dass die Datenautobahn wesentlich schneller ist als ihr reelles Gegenstück aus Asphalt, hat sie schon sehr häufig unter Beweis gestellt. Die teils verrücktesten Ideen werden in Windeseile zum Kult. Ob es nun Chatkürzel, Lolcats, Begriffe aus dem Gaming oder Rick-Rolls sind, all diese Aspekte haben genau das mitgeformt, was man heute unter Netzkultur versteht. Häufig bleiben diese Jokes all jenen verschlossen, die nicht oder wenig mit dem Internet vertraut sind. Doch manchmal finden besonders schräge Ideen auch ihren Weg in die reale Welt und wie heute – gelegentlich auch mal bis direkt zur Bundeskanzlerin.

Begonnen hat alles mit Angela Merkels Wahlkampf-Tournee durch Deutschland. Am heutigen Tag stand Hamburg auf dem Plan und wie so üblich, wurde jeder Hamburger Bürger darüber mit unzähligen Plakaten informiert – denn ansonsten, man stelle sich vor: Die Kanzlerin kommt und es ist keiner da? Nein, das wäre nun wirklich nicht erwünscht und deswegen ziert das Plakat auch die unmissverständliche Ansage: „Die Kanzlerin kommt„.

Soweit nichts ungewöhnliches, einem Passanten schien es hier jedoch an Euphorie in der Message zu fehlen und so wertete er das Plakat mit dem Zusatz auf: Und alle so: „Yeaahh
Kurios, aber sicher nicht ungewöhnlich, dass Menschen sich auf Wahlplakaten verewigen. Das heißt – wäre da nicht ein sehr belustigter Besitzer einer Digitalkamera gewesen, der sogleich das Plakat mit einem Platz auf der Szeneseite Nerdcore beehrte. Von da an war der Kultstatus des Motivs quasi schon vorprogrammiert: Hunderte Twitter-User zwitscherten das Bild durchs Netz, etliche Blogs nahmen das kuriose Bild auf.

Einer dieser Blogs war der Spreeblick, dessen Kommentatoren in kürzester Zeit dafür sorgten, dass es nicht beim Plakat bleiben würde. Und schon war die Idee zu einem Flashmob geboren: Nach jedem Satz von Angela Merkel sollten die Anwesenden auf der Kundgebung laut „Yeaahh“ rufen. Gesagt. Getan. Und mit „Yeaahh“-Transparenten zur optischen Dekoration verschönert.

Das Resultat: Innerhalb von nur 4 Tagen wurde aus einem bekritzelten Wahlplakat einer der vermutlich verrücktesten Flashmobs aller Zeiten, doch damit nicht genug. Für besonders trendige Netzweltler haben es die vier kleinen Wörter jetzt tatsächlich auch auf’s Textil geschafft.

Für die Menge verdutzter Gesichter in Hamburg bleibt wohl nur zu sagen: Willkommen in der Netzwelt!

Nun aber genug der Worte, lassen wir das Bewegtbild sprechen: