Dies ist eine archivierte Webseite! Die Seiten erhalten keine Aktualisierungen und keine neuen oder korrigierten Inhalte mehr.

Das Ziel ist lediglich historische Daten unter den bisherigen Adressen verfügbar zu halten.

Pirate-Gaming Interview: ET Squad

Nach etlicher Wartezeit und Terminverschiebungen auf Grund vieler Aktivitäten außerhalb von Pirate-Gaming dürfen wir euch heute das Interview mit unserem Wolfenstein Enemy Territory Squad präsentieren. Zum Interview bereit erklärten sich der Squadleader Schnacke und fuZZel.

 

Pirate Gaming: Wir heißen euch herzlich Willkommen zum Pirate-Gaming Interview. Erzählt uns kurz etwas über euch, wo ihr herkommt und was ihr außer dem Zocken noch macht.

Schnacke: Im Reallife werde ich Pascal geschimpft und komme aus der schönen Stadt Ravensburg. Das liegt in der Nähe des ebenso schönen Bodensees. Momentan arbeite ich die Zeit meines Zivildienstes ab und spiele in einem Verein aktiv Volleyball.

fuZZel: Hi, ich bin Heiko und komme aus Obertshausen in der Nähe von Frankfurt am Main. Ich bin 21 Jahre alt und mache eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Neben dem Zocken gibt es aktuell nicht viel, da „Freundin“… ich glaub das sagt schon alles (lacht)

Pirate Gaming: Was waren eure ersten Gehversuche mit Computer- oder Konsolenspielen, und welche haben eure Laufbahn richtungsweisend bestimmt?

fuZZel: Meine Ersten spielerischen Erfahrungen sammelte ich mit 6 Jahren beim Supernintendo. Später spielte ich dann „Return to castle Wolfenstein“ und wechselte dann mit etwa 17 Jahren zu Enemy Territory. Also richtig viel scheint da nicht gewesen zu sein.

Schnacke: Oha, da fragst du mich was. Muss ich mal meine grauen Zellen anstrengen. Angefangen hat es bei mir mit der Xbox. Da wurde ich dann schon in das Shooter Genre eingeführt mit Spielen wie Halo und das Sequel Halo 2. Computermäßig kann man mich einen „Spätzünder“ nennen. Erst mit 17 Jahren besaß ich meine erste eigene Kiste (lacht) und habe dann direkt Enemy Territory installiert, weil es viele von meinen Schulfreunden spielten. Einige sogar noch bis heute. Dabei ist es bis auf wenige Ausnahmen auch geblieben. So spiele ich ab und an auch gerne Strategiespiele, wie zum Beispiel die Command & Conquer oder die Anno Reihe.

Pirate Gaming: Wie seid ihr gerade dazu gekommen uns, Pirate-Gaming, beizutreten und wie steht ihr zur politischen Seite unserer Community?

fuZZel: Nimm es mir nicht übel, ich halte generell nicht viel von Politik und interessiere mich auch nicht wirklich dafür. Dazu fehlt mir wahrscheinlich der Hang.

Schnacke: Wir haben zuvor bei „In Memory“ gespielt, woher ich auch LiQuid, der ja jetzt auch hier aktiv ist, kenne. Durch das Auseinanderbrechen von In Memory habe ich bei LiQuid angefragt und so kam eins zum anderen. Er hat uns mal die Adresse der Website geschickt und mir hat dann auch promt die politische Motivation, die hinter dem Projekt steht, zugesagt, die Politik auch in die E-Sportszene zu integrieren.

Pirate Gaming: Heiko, was hälst du von der ganzen Diskussion über Killerspiele und das aktuelle Problem mit der Zensur des Internets? Und Pascal, inwieweit denkst du, wird die Zusammenarbeit zwischen euch und Pirate-Gaming die brisante Situation ändern?

fuZZel: Ganz ehrlich? Ich halte von dieser Diskussion überhaupt nichts. Es geht irgendwie an mir vorbei, was andere über „Killerspiele“ sagen und deken. Ich würde einfach mal behaupten, dass unsere Gesellschaft ganz andere Probleme hat, als sich über Shooterspiele sorgen machen zu müssen.

Schnacke: Eine Zensur, wie sie von einigen Politikern angestrebt wird, ist natürlich für jeden Spieler bzw. regelmäßigen Nutzer des Internets wahnsinnig problematisch und wahnsinnig schrecklich. Wie schnell sich eine solche „Zensur von Seiten mit kinderpornografischen Inhalten“ zu einem Verbot von so genannten „Killerspielen“ wandeln wird, ist glaube ich den wenigsten Spielern bewusst. Dass wir unter der Flagge der Piraten spielen weckt vielleicht auch das Interesse vieler anderer Gamer zu dieser Thematik. Vielen wird dies wohl erst bewusst werden, wenn es schon zu spät und die Kultur des E-Sports in Deutschland ruiniert worden ist.

Pirate Gaming: Gehen wir wieder in die Richtung des E-Sports. Pascal, inwieweit interessiert es dich, dass ET die Betriebssysteme frei zur Wahl stellt? Eine gute Anbindung zu Linux und Mac sind ja vorhanden. Heiko, wie ist die aktuelle Situation in eurem Squad? Habt ihr eine kampfstarke Truppe? Und was sind eure aktuellen und zukünftigen Ziele mit Pirate-Gaming?

Schnacke: Einerseits ist es eine sehr gute Sache, dass Splash Damage (Entwickler von Enemy Territory, Anm. der Redaktion) alle Betriebssysteme berücksichtigt. Andererseits wurde aber nicht bedacht, dass die meiste Anti-Cheat-Software nur für Windows ausgelegt ist und daher vor allem bei Linux wenige bis keine Cheats, Hacks oder Bots entdeckt. Außerdem laggen Linux-Spieler unter Punkbuster weniger, da fühle ich mich als Windoof-User diskriminiert. (flucht und wirft einige böse Ausdrücke in den Raum)

fuZZel: Eigentlich haben wir schon eine richtig starke Truppe, jedoch gibt es zur Zeit ein Paar Probleme im Team, die wir aber im Laufe der Woche behoben haben werden. Unsere Arbeit läuft erstmal darauf hinaus, ein gutes Abschneiden in den Cups und Ladder zu erwirken, damit wir Pirate-Gaming möglichst gut präsentieren können. Aber einrichtiges Ziel haben wir uns noch nicht gesetzt, da wir uns mit dem 5 on 5 zurecht finden müssen. Unser Ziel ist also daher zunächst, eine Verbesserung im 5 on 5 zu realisieren.

Schnacke: Leider hinkt unsere Leistung momentan unseren bisherigen Erwartungen stark hinterher. Ob dies an der Umstellung von 6 on 6 auf 5 on 5 liegt oder ob es an unserem Teamplay liegt, lässt sich vermutlich erst sagen, wenn wir an unserer Struktur etwas ändern, was, wie fuZZel schon anmerkte, noch diese Woche geschehen sollte.

Pirate Gaming: Das ist natürlich etwas problematisch, dass der Entwickler das nicht vollends durchdacht hat. Denkst du denn, dass sich dieses Problem mit den Betriebssystemen noch mit der Zeit beheben lässt, oder was würdest du als Alternative vorschlagen? Ihr spielt ja, trotz eines hohen Angebotes an Konkurrenzspielen, Enemy Territory und nicht zum Beispiel Quake Wars.

Schnacke: Hm, ich bezweifel, dass sich das Problem mit den Cheatern noch beheben lässt. Punkbuster hat seinen Support ja eingestellt und verursacht nur noch unglaubliche Lags beim Scannen des PCs, X-Ray arbeitet nicht zuverlässig und Anti-Pro, die große Anti-Cheat-Hoffnung, lässt immer noch auf sich warten. Es ist unklar, ob Anti-Pro jemals über das Betastadium hinauskommen wird. Daher wird momentan eigentlich zu 99% ohne Anti-Cheat-Software gespielt, was in der Folge zu einem enormen Anstieg an Cheatern geführt hat. Eine Alternative sehe ich aber auch nicht, Enemy Territory macht mir wirklich großen Spaß und es gibt außer vielleicht Call of Duty kein äquivalent gutes Spiel. Wir haben zwar auch schon Call of Duty 2 versucht, allerdings ist es nicht wirklich das Gleiche. Auch die anderen quakebasierten Spiele gefallen uns nicht.

Pirate Gaming: Habt ihr denn zuvor auch schon andere Spiele als E-Sport gemeinsam oder in einem Clan ausgeübt? Wenn ja, hat sich eurer Meinung nach im E-Sport über die Jahre etwas fundamental geändert?

fuZZel: Wir haben nur Enemy Territory gespielt. Aber ich finde, dass sich im Groben nichts am E-Sport geändert hat. Die Leute verlieren nur langsam das Interesse an Enemy Territory.

Schnacke: Richtig. Der Squad in seiner aktuellen Aufstellung spielt schon seit zweieinhalb Jahren zusammen Enemy Territory. Und das unter insgesamt 4 Clans. Denn1z und fuZZel kommen zwar von Return to Castle Wolfenstein, aber unser Squad hat nie etwas anderes als Enemy Territory gespielt. Und ja, geändert hat sich nichts außer die Umstellung von 6 on 6 zu 5 on 5. Die Community schrumpft zwar, jedoch gibt es ca. 100 bekannte Spieler, die sich immer wieder zu neuen Teams formieren und die E-Sportszene von Enemy Territory am Leben halten.

Pirate Gaming: So und zum Abschluss noch eine Frage, die das Geschehen in der Geschichte der Helden vielleicht verändern könnte: Wer würde eurer Meinung nach im direkten Duell gewinnen? Gordon Freeman, der Held aus den Half-Life Episoden, oder das unter Verbrechern gefürchtete A-Team aus der gleichnamigen TV-Serie, welches ja bald auch als Kinofilm auf den Leinwänden zu sehen ist!

Schnacke: Ist doch ganz klar. Das A-Team. Wie will sich Mr. Freeman denn gegen Murdock und B.A. Baracus zur Wehr setzen? Das ist ja wie mit Spatzen auf Schrotflinten zu werfen.

fuZZel: Nee, Gordon Freeman gewinnt das Duell. Ist doch auch klar. Der hat ’n geiles Jetpack und Laserwaffen.

Pirate Gaming: Jetpack? Laserwaffen??? Höh, seit wann hat denn Gor….

fuZZel: Ich sag nur: HACKS!(lacht hämisch) Keine Chance, Sieg auf ganzer Linie! fuZZel EINS, Schnacke NULL!

Pirate Gaming: Vielen Dank für das tolle Interview und euch viel Erfolg bei allen folgenden Matches unter der Flagge von Pirate-Gaming.

Schnacke: Wir haben zu Danken für euer Vertrauen… und dass das Interview jetzt eeeendlich zustande kam und nun vorbei ist (HA HA, anm. der Redaktion)

NVidia GTX480 erst im Mai?

Der Release-Termin der GTX400-Serie von NVIDIA ist scheinbar abermals verschoben worden.

 

NVIDIAs CEO Jen-Hsun Huang hat in einer Telefon-Konferenz vor wenigen Tagen erklärt, dass man mit der Massenfertigung des GF100 Chips frühestens im Mai beginnen kann. Die Gründe für die wiederholte Verspätung bleiben aus, jedoch scheinen die Probleme der Entwicklung des GF100 nicht komplett behoben worden zu sein.

Größere Probleme in der Produktion der 40nm Chips hatten den Release-Termin knapp 4 Monate verzögert, dazu kamen noch weitere Probleme im Januar in der Entwicklungsphase der Treiber. Der GF100 Grafikchip war laut verschiedenster Roadmaps für November 2009 angesetzt, durch die Probleme hat sich der Release nun um mehr als 5 Monate verzögert. Die Boardpartner rechnen nun erst im Juli mit einer guten Verfügbarkeit der DirectX11 Gafikkarten.

Bundesweite Aktionen gegen ‚China-Internet‘

Mit dem Entwurf zum neuen Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) geht das Bestreben der deutschen Politik nach umfassender Internetzensur und Totalkontrolle weiter (wir berichteten). Dabei wird der aktuell vorliegende Entwurf als noch wesentlich gefährlicher für freien Meinungsaustausch angesehen als das Zugangserschwerungsgesetz. Am kommenden Mittwoch gelangt der Entwurf in die Rundfunkkommission, parallel dazu veranstaltet die Piratenpartei bundesweite Protestaktionen.

Ein wenig Historie: Im Laufe des letzten Jahres bescherte uns Ursula von der Leyen einen mit Polemik und Halbwahrheiten geführten Wahlkampf und handelte sich damit wohl auf Lebenszeit den Spitznamen „Zensursula“ ein. Virtuelle Stoppschilder sollten den Zugang zu kinderpornografischen Seiten erschweren. Was so klang, als sei es gut gemeint, entpuppte sich sehr schnell als eine Bestrebung, weitreichende Kontroll- und Zensurmechanismen für das Internet einzuführen. Und während noch in der Zeit des Wahlkampfes Bürgerrechtler, Netzaktivisten und sogar Kabarettisten wie Jürgen Pispers die Pläne der großen Koalition bis zu einer Farce demontierten, entlarvte Schäuble höchstselbst nach der Wahl das umstrittene Gesetz als Wahlkampfmanöver.

Die Wahl war vorbei und die FDP sah sich unter Zugzwang, hatte sie sich doch die Verteidigung der Bürgerrechte auf die liberale Flagge geschrieben. Und tatsächlich: Nach der Bundestagswahl wollte plötzlich niemand mehr etwas von dem Gesetz wissen – bis überraschend und vollkommen unverständlich Bundespräsident Köhler das Gesetz unterschrieb. Kritiker vermuten nun ein Manöver, um die Medien von einer noch viel gefährlicheren Bestrebung abzulenken: Dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag. Dieser wurde weitestgehend unter dem Radar vorbereitet, die Presse schwieg. Nun aber schlägt der vorliegende Entwurf ausgerechnet dank vieler Netzaktivisten hohe Wogen. Diese entlarvten das Vorhaben als Bestrebung, weitreichende Kontroll- und Zensurmechanismen für das Internet einzuführen. Ein deutsches Intranet nach chinesischem Vorbild wäre die Folge. Ein Überblick über die Auswirkungen:

Alterskennzeichnung
Der Entwurf verpflichtet alle Websitebetreiber – ob kommerziell oder privat – dazu, Alterskennzeichnungen für ihre Internetangebote nach USK-Vorbild zu setzen. Im Gegensatz zur USK und FSK, die u.A. Medienpädagogen beschäftigen, dürfte der überwiegende Teil der Anbieter jedoch nicht zu einer passenden Einstufung qualifiziert sein. Die offensichtliche Folge: Die größte staatlich legitimierte Abmahnfalle in der Geschichte des deutschen Internets.

Zugangskontrolle und Haftung
Mit Alterskennzeichnungen alleine ist es nicht getan. Anbieter, Hosting-Provider und Zugangsprovider werden mit einer Haftungsregelung gleichgesetzt und sind gleichermaßen verantwortlich dafür, dass Inhalte nur für die jeweiligen Altersgruppen verfügbar sind. Technische Lösungsansätze fehlen im Entwurf gänzlich. Lediglich das im TV verwendete Modell der Sendezeiten findet Erwähnung. Tatsächlich ist diese Regelung schon durch die Dynamik des Web 2.0 nicht umsetzbar. Im Gegensatz zum TV gibt es nicht einen inhaltlich verantwortlichen Sender. Beiträge in Social Communities, Foren und Kommentare in Blogs werden von jedem erdenklichen Internetnutzer beigesteuert. Eine permanente Kontrolle aller Beiträge würde zu einer flächendeckenden Vorabzensur führen, was alleine schon mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist. Alternativ müsste das Internet gemäß JMStV-Entwurf zwischen 6 und 22 Uhr geschlossen werden – eine absurde Vorstellung, dennoch findet sie im Entwurf Erwähnung. Die Haftungsregelung verpflichtet zudem Zugangs- und Hostingprovider zum Aufbau umfangreicher Analyse-, Filter- und Sperrstrukturen. Eine Totalüberwachung des Internets mit einer Regulierung vergleichbar zu China wäre die Folge, von den exorbitanten Kosten für Provider ganz zu schweigen.

Pauschale Sperrung ausländischer Seiten
Das Internet zeichnet sich durch seine Globalität aus. Viele in Deutschland populäre Plattformen sind im Ausland gehostet, viele Unternehmen und Organisationen nutzen das Internet für grenzübergreifende Projekte, z.B. Open Source Softwareentwicklung. Der Entwurf zum JMStV sieht vor, dass ausländische Seiten, welche sich nicht an die deutschen Richtlinien halten, pauschal auf Providerseite geblockt werden. Allenfalls große kommerzielle Plattformen sähen sich dazu in der Lage, der Anteil der nun nicht mehr erreichbaren ausländischen Seiten läge sicherlich über 95%. Eine flächendeckende Zensur, die sogar noch chinesische Verhältnisse übersteigt. Aus dem „Jugendschutz“ wird so eine Bevormundung aller erwachsenen Internetnutzer.

Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Offensichtlich ist: Bürgerrechtler sind bereits auf der höchsten Alarmstufe. Der Entwurf würde den freien Meinungsaustausch im Netz nahezu unmöglich machen. Doch wird bei der Debatte eines übersehen: Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Deutschland ist schon lange im Wandel vom Produktions- zum Dienstleistungsland, maßgeblich sind IT-Unternehmen an dieser Entwicklung beteiligt. Onlineshops, PR- und Werbeagenturen, soziale Netzwerke, Internetdienstanbieter und viele weitere Branchen wären vom neuen JMStV betroffen. Die Folgen sind für jeden Webworker offensichtlich: Kosten in Milliardenhöhe für den Aufbau von Filterstrukturen wären erforderlich, gefolgt von höheren Kosten für Internetzugänge oder betriebsbedingten Kündigungen. Zudem wird der Innovationsmotor der IT-Branche durch internationale Kollaboration am Laufen gehalten. Der Standortvorteil von Deutschland wäre damit auf einen Schlag weg. Auch die Computerspielebranche wäre enorm betroffen, man stelle sich nur einmal Sendezeiten für MMORPGs vor. Die Folgen eines solchen Gesetzes sind weitreichend und könnten bis zu einem vollständigen Kollaps der deutschen IT-Branche führen.

Piratenpartei organisiert bundesweite Proteste

Am kommenden Mittwoch gelangt der Entwurf in die Rundfunkkommission in Mainz. Die Piratenpartei organisiert parallel dazu eine Kundgebung direkt in Mainz. Darüber hinaus sind für Dienstag, den 23. Februar Mahnwachen vor allen 16 Staatskanzleien der Bundesländer geplant. Im besonders betroffenen Düsseldorf – hier befindet sich einer der Branchenschwerpunkte in Deutschland – findet ein Demonstrationszug durch die Innenstadt statt. Informationen zu den Demonstrationen finden sich im Piratenwiki.

Köhler unterschreibt umstrittenes Gesetz

Das „Gesetz zur Bekämpfung von Kinderpornograhie in Kommunikationsnetzen“ wurde heute von Bundespräsident Horst Köhler unterschreiben. Das höchst umstrittene Gesetz, welches grundsätzlich die Möglichkeit schafft, eine Zensurinfrastruktur im Internet einzurichten, hatte zum Zeitpunkt der Niederschrift in der Onlinecommunity eine Welle der Empörung ausgelöst.

 

Trotz der 134.015 Unterschriften in der Petition, die schon damals forderte, dass der Gesetzesentwurf verworfen werden sollte, wurde nun das Gesetz, welches Köhler schon im Sommer 2009 zur Überprüfung vorlag, varifiziert. Das Bundeskanzleramt hatte Köhler damals mitgeteilt, dass die im Zugangserschwerungsgestz vorgesehenen Sperren nicht weiterverfolgt würden. Stattdessen sollte die Möglichkeit genutzt werden, Kinderpornos direkt von den Servern zu löschen. Auf der eigenen Website des Bundespräsidenten wurde ein kurzer Kommentar veröffentlicht, in dem vorgetragen wird, dass „keine durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken“ bestünden, „die ihm an einer Ausfertigung gehindert hätten“. Ausgehend von der Stellungnahme vom 4. Februrar 2010 der Bundesregierung, werde nun darauf gehofft, dass auf „Grundlage des Zugangserschwerungsgesetzes“ Kinderpornographie aus dem Internet entfernt werde.

Aktuelles:

Wie zu erwarten hat der AK Zensur mit Hilfe von Juristen eine Verfassungsklage angekündigt. Gleichzeitig fordert der Arbeitskreis alle Bundestagsabgeordnete dazu auf, die sofortige Aufhebung des von Köhler unterschriebenen Gesetzes zu unterstützen.

Der AK Zensur sagt selbst: „Über die Entscheidung zur Ausfertigung des Internet-Sperr-Gesetzes sind wir enttäuscht. Trotz erheblicher verfassungsrechtlicher Bedenken aller Experten hat der Bundespräsident am heutigen Tage das Zugangserschwerungsgesetz unterzeichnet. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie jetzt, wie angekündigt, umgehend die Initiative zur Aufhebung dieses gefährlichen Gesetzes ergreift. In einem Aufhebungsgesetz müssen alle Grundlagen für eine Internet-Zensur-Infrastruktur außer Kraft gesetzt werden.“

Videos bei Pirate Gaming TV

Ab dem heutigen Tag ist es möglich sich verschiedenste Videos von Pirate Gaming anzuschauen. Dazu haben wir einen Youtube-Kanal erstellt in dem ihr euch eSportl’iche Schmankerl, aber auch andere sehenswerte Videos ansehen könnt. Dieses kleine „Projekt“ läuft unter dem Namen: Pirate Gaming TV

 

Anhand des ersten Erfolges unseres neuen CSS Teams demonstrieren wir euch das piratige Gamer TV mit einigen Ausschnitten aus dem souverän bestrittenen EAS Match gegen Aeiou-Gaming. Wir werden in Zukunft versuchen aus jedem Match spannende Szenen herauszufiltern, die aber auch mit ein wenig Witz versehen sind, um euch nicht nur aus eSportl’icher Sicht einen Genuss zu bieten. Zusätzlich zum Video stellen wir euch einige Daten und Zahlen zum Match bereit. Wir freuen uns über unsere neue „Errungenschaft“ und hoffen, dass auch ihr Gefallen daran findet.

 

 

Viel Spaß beim glotzen, wünscht Pirate Gaming!

 

 

 

 

Counter Strike: Source EAS

 

AEiou-Gaming EAS

Team/Gegner:

Pirate Gaming

vs.

AEiou-Gaming

Lineup:

Ch1lli

FiS

Jns

cyles

daSo

 

 

16:04

Kevkong aka sQk.

RuuKster

wHp.

wh1tey

yAy

Datum:

14.02.10 00:00

 

 

Liga:

ESL EAS

 

 

Map:

de_train

 

 

 

{youtubejw width=“640″}F7OujL3hPPo{/youtubejw}

Video by Theo „DaSo“ W.

(HD Version bei YT Verfügbar)

Eeeendlich wie’r nüschternnnn *HICKS*

Au… ming Köpp deit su wih… oh ehm, mein Kopf tut so weh. Natürlich nicht ohne Grund, wie ihr euch sicher denken könnt. Viele von euch kennen es, noch mehr verachten es: Die Zeit der Jecken, Bützer und frei-auf-der-Straße-Alkoholiker hatte das Rheinland wieder voll im Griff.

Mein lieber alter Freund, der Karneval, war wieder einmal zu Besuch. Und auch an mir ist das hemmungslose trinken, schunkeln und singen… oh pardon, ich meine gröhlen… nicht ohne Nebenwirkungen vorbeigegangen. Katerstimmung am Morgen, heiser am Abend und tagsüber natürlich kein Schritt gerade vor dem anderen. Aber was will ich mich denn beschweren. Wer so viel Geld dafür auslegt, ordentlich feiern zu können, sollte sich auch nicht darüber ärgern, dass er die Konsequenzen daraus ziehen muss. Aber trotz meines leicht überdurchschnittlichen Konsums an ethanolhaltiger Flüssignahrung konnte ich stehts die Contenance wahren. Keine Fettflecken ausgelöst durch hemmungsloses hineinspachteln von Currywürsten, Frikandel speciaal und kiloweise Pommes-Rut-Wiess. Keine unnötigen Ergüsse von Alkoholischen und Nonalkoholischen Getränken über mein schönes rotes Cape. Es konnte für mich eigentlich nicht besser laufen.

Das galt dann allerdings auch nur für mich. Überall fand ich Menschen vor, die ihren Konsum an Bier und Apfelkorn nicht mehr zügeln konnten. Alle hundert Meter eine kreisrunde Lache Erbrochenes, manchmal mit einem kleinen Rinnsal, der sich auf der Straße zu einer größeren Pfütze sammelte. Nicht gerade appetitlich, jedoch nicht weiter nennenswert. Man erlebt das ja nicht nur jährlich zu Fastelovend, sondern auch zu anderen Veranstaltungen an denen der Genuss von durch gärung gewonnene Säfte und dieselben, in höheren Dosierungen darchgereichte Destillate verköstigt werden. Sportereignisse, Geburtstage, Halloween und Weihnachten.

Unangenehmer war es jedoch, wenn das bis gerade getrunkene durch orale Vomitation innerhalb von geschlossenen Einrichtungen, also Festzelte, Festhallen oder Kneipen, auf den Boden gespuckt wurde. Natürlich dann wenn der Laden gerade zum bersten gefüllt war. Abrupte Abreise der anwesenden Gäste und Karnevalisten hat das dann zur Folge. Naja, ich bin ja auch glücklicherweise von solchem Frevel verschont geblieben.

Andersherum kam ich nicht daran vorbei zu trinken. Was habe ich in den letzten drei Tagen alles vernichtet? Zwei Pakete (50) Klopfer, eine Flasche Apfelkorn, literweise Gebräu aus Hopfen, etliche Whisky-Cola, roter und schwarzer Wodka ausm Aldimarkt – nicht weiter schlimm – und als mein persönlicher Everest: ein pinnchen Jägermeister. Grauenhaft, ich hasse dieses Zeug. Am Montag war es am schlimmsten. In der Halle hatte man gerade mit etwas Zug sein Bier ausgetrunken, dabei war ich schon ein wenig am kämpfen. Ich stelle das leere Glas ab und bemerke: Es ist wieder voll. Tinas Schwager sei Dank. Ich konnte also in der Theorie zwar sagen, mein Glas sei leer, aber praktisch gesehn wurde es mir dann in Bruchteilen einer Sekunde aus der Hand gerissen und durch ein äquivalentes volles Glas ersetzt. Ich konnte mich einfach nicht wehren – es war ja auch so verdammt lecker.

Nunja, ihr merkt schon dass mir für diese Woche ein wenig die Ereignisse zu Kopf gestiegen sind und ich daher etwas weniger von Spielen, elektronischen und gesellschaftskritischen Ereignissen geschrieben habe als sonst. Ein paar wenige Promille Blut werd ich noch im Alkohol haben. Ming Kopp deit halt noch su wieh.

Und darum sag ich jetzt kurz und knapp: Helau, Alaaf, Halt Pohl und All onger eene Hoot! Zumindest kann ich jetzt wieder für ein knappes Jahr (so gut wie) nüchtern zocken, dann braucht ihr mich nicht mehr als Kanonenfutter beim Karneval zu verschwenden! Prost – Euer Robsen!

Voice Server Umzug

Nachdem unsere Homepage nun erfolgreich umgezogen ist, haben wir heute die Voice Server auf den neuen Server migriert. Es sind keinerlei Daten verloren gegangen und alle Channel und Rechte bleiben erhalten. Auf den alten Voice Servern haben wir jeweisl alle Channel gelöscht und einen sofort Join Link auf den neuen Server gesetzt. Die neuen Adressen sind :

teamspeak_logo Teamspeak 3: 81.95.4.205:9987

mumble_logo Mumble : 81.95.4.205:64738

Falls ihr noch Freunde habt die die neuen Adressen nicht haben, gebt ihnen bitte die neuen IPs oder teielt ihnen mit wie sie auf den neuen Server kommen.

Euer

Pirate Gaming Team

Pirate Gaming zieht um

Pirate Gaming wird Heute ab 23:00 Uhr bis morgen Früh nicht erreichbar sein. Wir ziehen mit der Homepage und dem Forum auf die neuen Server von Firstping.com um. Wir werden den Zeitpunkt des  Offline gehens sowie den Zeitraum des wieder Online kommens auf den üblichen Kanälen bekannt geben. Solange unsere Seite Offline ist, habt ihr hier die gelegenheit euch mit anderen Gleichgesinnten auszutauschen:

Steam Gruppe: pirate-gaming.de

IRC: Quakenet #pirate-gaming

xfire Xfire: Pirategaming

Facebook_icon Facebook: Facebook Gruppe

studivz StudiVZ: StudiVZ Gruppe

teamspeak_logo Teamspeak 2: 85.10.205.103:8767

teamspeak_logo Teamspeak 3: 93.186.197.43:9987

mumble_logo Mumble : 93.186.197.43:64738

mumble_logo CSS-Mumble: 94.249.152.50:50019

Ich hoffe wir sehen uns Morgen in aller Frische auf den neuen Servern wieder.

Euer Pirate Gaming Team

Pirate Gaming begrüßt weiteres CSS Team

Pirate Gaming freut sich am heutigen Tage ein weiteres Team in seinen Reihen begrüßen zu können. Das Projekt wird durch ein erfahrenes und eingespieltes Counter Strike: Source Team verstärkt.

 

Bis dato spielte das Team, welches sich privat kennt, bei EC Hamburg. Davor fristeten sie ihr da sein bei den Clankillerz. Zu ihren bisherigen Erfolgen zählt der dritte Platz eines Turnieres auf der genial verpLANt #7 und die erfolgreiche Teilnahme an der deutschen CS:S 5on5 MR 15 Ladder (Top40). Pirate Gaming freut sich auf die Zusammenarbeit und wünscht dem Team in der Zukunft alles gute und viel Erfolg in der EAS.  

 

Da der Team Captain leider keine Zeit hatte erklärte sich sein Vertreter zu einem Statement bereit:

 

 

Jens ‚JNS‘ K. :

 

Moin Moin erstmal. Wir freuen uns absofort für Pirate Gaming spielen zu dürfen. Der Kontakt entstand durch „Powers“. In unserer Zeit bei EC Hamburg war er schon unser Team-Orga. Gruß an dieser Stelle an Martin, der uns immer Klasse unterstützt hat! Uns gefiel Pirate Gaming von Anfang an und das Projekt klang für uns direkt interessant. Wir hoffen, dass wir durch kommende Erfolge auf das Projekt und auf die Tatsache, dass eSport bzw. Counterstrike nichts schlimmes ist und zu Unrecht verurteilt wird, aufmerksam machen können.

Lineup:

 

Team-Captain:

Wladimir „cyles“ M.

Spieler:

Marcel „Ch1lli“ K.
Jens „JNS“ K.
Nils „FiS“ S.
Theo „daSo^“ W.

Ersatzspieler:

Thorsten „lokus^“ B.

Team-Orga:

Kevin „tiga“ Z.

 

Die Battlefield Familie erhält neuen Zuwachs

Ein neues EA-Spiel der Battlefieldreihe, der offizielle Nachfolger von Battlefield Bad Company, steht so gut wie in den Startlöchern. Aktuell läuft die geschlossene Betaphase, an der die Käufer teilnehmen können, die das Spiel auf Amazon oder im EA-Store vorbestellen. Wir von Pirate-Gaming haben die Beta exklusiv für euch angespielt und werden unsere Eindrücke in den folgenden Zeilen mit euch teilen!

port_valdez1

Port Valdez. Rush. Zwei für mich vollkommen neue Begriffe, die ich zumindest insoweit verstehe, dass der erstere die Map und letzterer den Spielmodus bezeichnet. Okay, ab ins Geschehen. Als Call of Duty und Counter-Strike Spieler hat man zwar nicht sehr viel Erfahrung mit den Battlefield-Teilen, allerdings habe ich ab und an einmal Battlefield 2 auf LAN-Partys gespielt. Daher kenne ich mich etwas mit dem Interface aus. Ich wähle die Assaultklasse, trete dem Spiel bei und „schwupps“ bin ich schon auf dem Schlachtfeld. Gut, dann lasst uns mal herausfinden, was es so zu erledigen gibt. Ich will mich bewegen, doch irgendwie habe ich das Gefühl, als würde ich über den Boden kriechen. Wer schnelle Shooter gewohnt ist, kriegt hier wahrscheinlich genauso wie ich den Finger nicht mehr von der Umschalttaste, mit der ich wie gewohnt sprinten kann. Soweit so gut, doch bevor ich überhaupt etwas anderes als Schnee und schneebedeckte Gebäude sehen kann, fallen mir die lustigen Pixelstriche am Horizont auf. Was bitte ist das? Ein Grafikbug? Ich drücke die Escape Taste und schaue in die Optionen. Das Spiel hat mir sämtliche Grafikeinstellungen auf High gesetzt, dabei sitze ich hier doch nur mit einer Geforce 9700 GT. Ich disconnecte also kurzweilig vom Server, stelle alles auf einen Mittelklasselevel und einen Moment später bin begeistert von der Möglichkeit über meine Serverhistory wieder auf den zuletzt gespielten Server zugreifen zu können, was man im neuartigen Modern Warfare 2 vermissen musste.

history2

Ich reconnecte und in wenigen Sekunden (die Ladezeiten sind echt kurz) kann das Spielen beginnen. Ich wähle noch einmal die gleiche Klasse und ich erkenne einen Moment später,  dass ich anscheinend  auf der Verteidigungsseite spiele. Seltsam. Ich rekapituliere fix den Spielmodus „Rush“, heißt das nicht etwas Ähnliches wie „überrennen“  oder „attackieren“? In der schon aus den alten Teilen bekannten Minimap orientiere ich mich kurz und sehe zwei Punkte A und B. Ich vermute diese Positionen verteidigen zu müssen. Auf ein kleines Tutorial muss ich scheinbar verzichten. Dies hindert mich aber nicht daran, mich im Gebäude bei der Position B auf dem Dachboden zu verschanzen. Sehr gut, von hier habe ich die Treppe, welche den einzigen Zugang auf das erste Geschoss darstellt, bestens im Blick, und da man auf den Dachboden nur über eine Leiter kommt, scheine ich hier ja den vielleicht besten Campspot gefunden zu haben. Ich warte und warte.

Ein lauter Knall. Ich fliege durch den Raum. Was zur Hölle war denn das bitte? Waren die Holzplanken auf dem Dachboden etwa vermient? Oder sind jetzt schon erste Bugsuser oder Cheater unterwegs, die Granaten durch Wände schmeißen können? Diese Gedanken schießen durch meinen Kopf, während die 10-sekündige Respawnzeit abläuft. Vielleicht explodiert meine Waffe einfach so von selbst, wenn ich anfange zu campen. Vorsichtshalber wechsel ich auf eine andere Klasse, den Engineer. Ich trete wieder dem Match bei, doch schlauer bin ich nicht geworden. Der einzige Weg herauszufinden, was mir da angetan wurde, befindet sich in Richtung Westen, zurück zum Spot B. Ich sprinte los und erspähe weiterhin Grafikbugs am Pixelhimmel, die meinen Rechner glücklicherweise nicht zum laggen bringen. Als ich am Spot angekommen bin, staune ich nicht schlecht, als ich am Haus in Höhe des Dachbodens spähe. Wooow, ein riesengroßes Loch klafft im Dach und zeugt von der Explosion, die mich eben aus den Socken gehauen hat. Die Ironie des Schicksals, meine Beine hängen gut sichtbar aus diesem Loch heraus, als würde ich nur auf dem Rücken liegen und gerade eine Zigarre genießen.

RUMMS. Verdammt, eine weitere Explosion. Ich bin zwar nicht tot, allerdings sehe ich die Mauer links von mir in Kleinteile zerbersten. Was habe ich doch für ein Glück, dass mich das Projektil nicht erwischt hat, sonst wäre ich jetzt Babynahrung, wie der Rest der Wand neben mir. Ich kann einen Panzer aus dem Augenwinkel erkennen, das Hauptrohr raucht auch noch. Ich schalte schnell, als Engineer müsste ich doch irgendwas im Handgepäck haben was auch „rumms“ machen kann. Nach zweimaligen Drehen des Mausrads habe ich ihn, den Raketenwerfer. Wie in einer Wildwest-Szene stelle ich mich tollkühn auf die Straße, der Panzer steht vor mir, er hat die Herausforderung erkannt. Ich ziele und drücke ab. Er auch. Scheinbar scheint er seinen Panzerführerschein auf dem Rummel gewonnen zu haben, denn er schießt weit über mich drüber. Ich allerdings treffe ihn in mit voller Breitseite, auf dem Bildschirm erscheint ein kurzes Signal in Form eines Diagonalen Kreuzes, was mir meinen Treffer anzeigt. Kurz darauf lese ich allerdings eine Nachricht in der Mitte des Bildschirms:

Vehicle Damage +100

pirate-gaming.de –  panicstarr killed seri0ushunt3r69

Ha. Anders als erwartet flog meine Rakete wirklich auf der Bahn, die ich anvisiert habe. Call of Duty hat mein Shooterfeeling scheinbar etwas zu lange bestimmt, denn trotz des anfangs langsamen Movements und der kleinen Waffenauswahl hat mir dieser eine Kill unglaublichen Spaß bereitet. Oder lag das nur an den Umständen? Ich forsche weiter. Da meine Gegner scheinbar genauso wenig wie ich diesen Spieltyp verstehen, kommt wohl auch keiner auf die Idee, den Plan des überrennenden Suchen & Zerstören Modus durchzuführen. Da habe ich wenigstens Zeit, etwas die Map zu erkunden. Am besten hänge ich mich an einen Sniper, die kennen das Terrain meist schon und wie das Glück so will, spawnt einer gleich neben mir. Nach den ersten 30 Metern lerne ich schon den nächsten Trick. Dem Sniper, der sich bereits auf Rang 6 hochgeschossen hat, wird der Weg durch einen Zaun versperrt. Seine Lösung ist genauso logisch wie simpel. Ich sehe sein Messer blitzen, den Zaun etwas stauben und schon eröffnet sich ein komplett neuer Weg in neues Terrain. Hm, das will ich auch machen. Ich stell mich an einen Zaun und drücke „V“. Mist, keine CoD4 Einstellungen. Das wäre aber auch zu einfach gewesen. Ich versuche noch die F-Taste aber mir wird klar, mir bleibt nichts anderes übrig, als in den Tastaturbelegungen nachzuforschen. Diesen gehe ich nach und bin ein weiteres Mal verwundert, da der gewünschte Befehl, wie auch einige nützliche Andere, noch gar nicht belegt ist. Ob das an der Beta oder an dem Wunsch der Programmierer, von Scherzbolden und Daus nicht mehr über die „Unhandlichkeit der Bedienung“ belästigt zu werden, liegt kann ich nicht sagen. Ich habe mir das Messer einfach auf die „V“-Taste gelegt, gehe zurück ins Spiel und zerschneide den Zaun wie ein Blinder, der nicht bemerkt, dass rechts von ihm bereits eine riesige Öffnung vorhanden ist. Ich freue mich, denn schon nach wenigen Minuten öffnet sich das Spiel für mich mehr und mehr. Ich sehe verschiedene Fahrzeuge, von kleinen Quads, über gepanzerte Transporter und Panzern, die man so auch schon aus Battlefield 2 kennt, bis hin zu einem Hubschrauber, den die Verteidigerseite übernehmen darf. Weiterhin finde ich verschiedene Geschütze; von kleinen Mg’s bis zu Raketenwerfern ist alles dabei.

vehicles2

Ein Bildschirm neben einem Haus erregt meine Aufmerksamkeit. Ich komme näher und das Spiel zeigt „Minichopper-Control“ an. Ich drücke E, welche die Benutzungstaste ist und sehe auf einmal in einem schlechten Schwarzweißfilm meine Beine, bis ich begreife, dass ich scheinbar in einem Spielzeughubschrauber herum düse. Mir bleibt zwar gerade der Sinn verborgen, doch ich stelle die These auf, dass man mit diesem Teil, welches unerträglich summt, die Gegner verrückt machen kann oder eventuell einfach nur die feindlichen Linien ausspionieren soll. Knack, da ist das Bild weg. Spielzeugblackhawk down! Ich sprinte ins Gebüsch und schaue in Richtung des Absturzortes. So ein Frevel, da erkunde ich die Welt und werde einfach hinterrücks vom Himmel geholt, diesem Google-Birdview Hasser werde ich aber mal die Leviten lesen. Es dauert etwas, dann sehe ich ihn. Ein normaler Soldat, ich kann nicht erkennen, zu welcher Klasse er gehört, aber das spielt auch gar keine Rolle. Ich fange an zu schießen und weiß nun, dass sich alle meine bisherigen Shootererfahrungen in diesem Moment negativ auswirken. Erstens fällt der Gegner nicht nach 5 Treffern um, zweitens verzieht die Waffe sehr stark auf 20 Schuss Dauerfeuer. Und der dritte Punkt wird mir gleich das Leben kosten. Geschockt vom Nicht-Sterben meines Gegners lade ich erst einmal nach, sprinte danach jedoch sofort aus der Deckung um ihm mit einem gekonnten Bunnyhop ins Reich der Respawnlobby zu führen, doch irgendwie will der Sprintsprung nicht so recht mit meinem Finger am Abzug zusammenarbeiten. Letztendlich  schieße ich exakt null Schüsse, während er denkbar lächelnd einfach nur sein gesamtes Magazin in meinen hübsch modellierten Körper entleert. Ach verdammt, jetzt nehme ich einfach die Medic Klasse mit dem leichten Maschinengewehr und setze mich irgendwo in den Wald. Da läuft schon das 200er Verteidiger-Abschußziel der Runde ab. Gewonnen. War ja einfach! Wie man es aus Battlefield kennt, wird nach dieser Runde die Spielerstatistik angezeigt, während das Spiel bereits die nächste Runde lädt. Ich schaue mir alles flüchtig an und erkenne, dass mir diese Form des Interfaces bekannt ist und trete dem Spiel wieder bei.
start1Diesmal Angriff. Ich versuche einfach, das Spielziel zu erfüllen. Ich schnappe mir einen Quad und „rushe“ auf den ersten Punkt, den es zu zerstören gilt. Ich halte „E“ um die Bombe zu platzieren, gehe aus dem Haus und warte. Hm. Nichts passiert, das Haus geht hoch. Hoffentlich ist es am nächsten Bombenspot auch so einfach. Falsch gedacht. Dort lauern die Verteidiger bereits wie die Wölfe auf unvorsichtige Quadfahrer. Ich beschließe, auf einen vorrückenden Panzer zu warten, um mich danach Stück für Stück vor zu kämpfen.  Der Plan geht auf und bereits nach 10 Minuten haben wir diese Angriffskarte gewonnen. Trotz einiger Anfangsschwierigkeiten und nervigen Pixelfehlern im Feuer, den Explosionen und im Himmel macht das Spiel doch schon ziemlich Spaß. Diese Schneekarte ist zwar sehr groß und düster, doch dank der automatischen Spawnpunkte, die vom Spiel gewählt werden, spawnt man ständig mitten oder in der Nähe des Geschehens.

end1

Zusammenfassend kann ich noch keine richtige Bewertung für dieses Spiel abgeben, da es sich noch in einer closed Beta Phase befindet. Der schöne Schachzug, den EA und Entwickler DICE hier ausspielen, ist für neidische Augen im ersten Augenblick nicht sichtbar. DICE bezweckt mit dieser Taktik, dass Vorbesteller, die das Spiel anspielen, Tests und Bugberichte versenden, um weiteren potentiellen Käufern und anderen sehnsüchtig Wartenden das volle  und vor allem fehlerfreie Spielerlebnis am Releasetag zusichern zu können. Einen kleinne Einschnitt müssen sich die Tester neben den offensichtlichen Bugs noch gefallen lassen – in der Beta Phase können sie nur bis zu Rang 11, von insgesamt 50, aufsteigen.

Battlefield Bad Company 2 bietet, wie schon Bad Company 1, ein innovatives Gameplay, wie das individuelle Verändern des Terrains oder neue Spielmodi. Der bereits angekündigte Squad-Deathmatch Modus, mit altbewährenten Shooter-Elementen oder mehrsitzige Fahrzeuge, aufrüstbare Waffen und Belohnungen, sowie altbewährte Spielmodis wie Team-Deathmatch oder Capture the Flag in einem schicken Gewand runden das Spielgeschehen ab. Battlefield Bad Company 2, welches am 4. März 2010 im Handel erscheint, wird mit Sicherheit noch für viel Gesprächsstoff sorgen. Dank EA wird der Multiplayer seinen Platz in den Online- und LAN-Ligen, sowie in den Herzen alter Battlefield Veteranen und neuen Privats finden. Unnötig zu erwähnen, dass durch einen guten Multiplayermodus die Battlefield-Spiele schon seit Jahren eine große Community begeistern.

Wir von Pirate Gaming warten mit euch sehnsüchtig auf die Vollversion und halten euch bis dahin natürlich weiterhin auf dem Laufenden.

Bildergalerie auf G+