Ganz heimlich, still und leise ist in der letzten Nacht neben Schnee, Frost und Kälte auch der heilige Abend eingekehrt. Der letzte Weihnachtsstress scheint erledigt, die Familie ist mittlerweile beisammen: Weihnachten kann beginnen…
Pirate Gaming wünscht allen Mitgliedern, Freunden, Unterstützern und Besuchern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest 2010. Wir hoffen ihr werdet euch reich beschenken lassen!
Nachdem Mafia 2 schon als rassistisch gegeißelt wurde (Pirate Gaming berichtete), fordert nun die parteilose italienische Europa-Abgeordnete Sonia Alfano (ALDE) das Verbot des Spiels.
Alfanos Vater wurde 1993 von der Mafia ermordet. Seitdem engagiert sie sich im Kampf gegen die italienische Mafia. Sie forderte von der Europäischen Kommission ein Verkaufsverbot des Spiels. „Es schmerzt“, sagte Alfano, die außerdem Mitglied einer Organisation ist, die Mafia-Opfer vertritt. „Unsere Wunden sind zu frisch.“
Take-Two unterdessen verteidigte das Spiel. Mafia 2 erzähle eine mitreißende Geschichte über das organisierte Verbrechen in den USA. Was in Verfilmungen und Büchern erlaubt sei, müsse auch für Videospiele gelten.
Pirate-Gaming berichtet live vom Info Stand auf der Northcon 2010. Hier werden wir für euch die einzelnen Beiträge Sammeln und Gebündelt ablegen. Berichterstattung von der Northcon weiterlesen →
Es ist wieder soweit … es ist Northcon Zeit. Wie jedes Jahr, wenn sich in Neumünster in den Holstenhallen Tausende von Gamern versammeln, packe ich mein Zeug zusammen und fahre nach Neumünster um dort zusammen mit den Jungen Piraten einen Info Stand Aufzubauen.
Schon wen man diese Hallen betritt, merkt man, das die Northcon dieses Jahr anders ist. Größer, Lebendiger, Bunter … aber auch Besser? In der Vorbereitung ging es diesmal ein ganzes Stück Professioneller zu, als letztes Jahr. Wir bekamen unsere Aussteller-Ausweiße per Post zusammen mit einem Hallenplan. Das dieser am Ende nicht ganz Stimmte, war nicht die Schuld der Veranstalter sondern eher vom Fahrer des Snogard Dragons Truck, aber das ist eine andere Geschichte.
Wir kommen also an, das Auto voll mit tollern Sachen und das erste was wir Feststellen: WoW! Die Northcon ist dieses Jahr so groß, das wir unseren Stand (das Erste mal) nicht gleich auf Anhieb finden. Aber das hat sich schnell geklärt, nach 2 Stunden harter Aufbau Arbeit, steht unsere “Retro Gaming Chillout Lounch”. Wir haben 2 Fernseher, 1 Sofa, jede Menge Bequeme Stühle, 2 Liegen und vieles mehr Aufgefahren. Doch ohh Schreck, mein alter Fernseher kann das RGB Signal des Amiga nicht verarbeiten… aber wie der Zufall es so will hat ein alter Bekannter von uns “Karate Men” (den wir schon aus den vorherigen Jahren kennen), zufällig auch einen Amiga mit und kann uns das Richtige Kabel leihen. Der Abend ist erstmal gerettet.
Nun Sitze ich hier um 04:11 (Ich habe die Nachtschicht) und muss mir die schlimmste Techno Mukke Anhören die ihr euch vorstellen könnt, in einer Lautstärke…ich glaub Morgen bin ich Taub.
Egal…schreiben kann ich immernoch und das ist ja das wichtigste 😀
Hier noch ein Paar Bilder vom Aufbau (Leider noch ohne den 2ten Fernseher):
Wieder einmal ist ein Jahr vorbei und die Northcon 2010 steht vor der Tür. Vom 16. bis 19. Dezember hat die größte deutsche LAN-Party wieder ihre Pforten für Besucher geöffnet.
Die in Neumünster gelegene Holstenhalle wird mit bis zu 4000 Gamern gefüllt sein, und sowohl Pirate Gaming e.V. als auch die Jungen Piraten sind erneut mit dabei!
Wie auch in den letzen Jahren haben die Jungen Piraten zusammen mit Pirate Gaming wieder etwas besonderes für die Besucher der Northcon vorbereitet:
„Dieses Jahr werden wir euch mit einer Retro-Gaming Chill-Out-Lounge überraschen! Ihr könnt euch einfach gemütlich in die Couch fallen lassen und etwas NES und Atari zocken,“ kündigt Sven Krumbeck, Hauptorganisator der Aktion und Vorsitzender von Pirate Gaming e.V. an.
Neben weiteren bekannten Ausstellern wie z.B. SNOGARD Computer und PC-Cooling wird unter Anderem auch Jan Hegenberg Live auf der Northcon auftreten. Verpasst also nicht das LAN-Event des Jahres und stattet den jungen Mitgliedern von Pirate Gaming e.V. und den Jungen Piraten einen Besuch ab!
Erst vor ein paar Tagen gab es Geschenke für einige Steam benutzer, jetzt startet die nächste Geschenk-Aktion bei Steam:
Bei der Schatzjagt gilt es alle zwei Tage neue Ziele zu erfüllen. Sind bis zum 20ten 10 Ziele erfüllt worden und loggt man sich an diesem Tag einmal ein, dann nimmt man an einer Verlosung teil. 3 glückliche Gewinner dürfen sich satte 100 Spiele ihrer Wahl aussuchen. Außerdem gibt es alle 2 Tage, also für jeden Wechsel an Zielen, eine Auslosung. 10 Benutzer bekommen 5 Spiele ihrer Wunschliste geschenkt. Pro erfülltem Ziel bekommt man ein Los, wer also mehr Ziele erfüllt erhöht seine Chancen.
Für Team Fortress 2 Spieler gibt es außerdem Hüte; 3, gestaffelt nach Anzahl erfüllter Ziele; 5, 15, 28. Bei täglich knapp 3,3 Millionen Benutzern (zu einem Zeitpunkt) kann man sich seine Chancen natürlich gering abschätzen; aber kostenlos an dieser Verlosung teilzunehmen dürfte so einige zu Aktivität, Promotion für Steam und auch zu Käufen bewegen.
Steam und Valve dürften also erneut mit ihrem innovativem Konzept profitieren. Heute gilt es einen Community Avatar zu setzen, was für jeden machbar ist und wenig Aufwand fordert. Außerdem gilt es in R.U.S.E. und Poker Night at the Inventory Ziele zu erfüllen, und im Indie Musik-Puzzle-Tetris Chime eine Ranglisten-Punktezahl in einem bestimmten Level zu erreichen.
Ein bayerisches Staatsministerium hat eine Kampagne ins Leben gerufen, bei der sich Eltern angesprochen fühlen sollen, zu hinterfragen, was ihr Kind für Games spielt. Pirate Gaming berichtet im Rahmen seiner neuen Serie ‚Im Blickpunkt‘.
Was-Spielt-Mein-Kind.de, so lautet die Website und der Name der Aufklärungskampagne des bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen. Ein aktuell inszenierter Werbespot (Video im Anhang am Ende der Seite) zeigt einen jungen Jugendlichen, der alleine auf einem idyllischen Hinterhof mit einer Axt Holz spalten möchte. Dabei verfehlt er mit den Axthieben nur knapp seine Hand und seinen Fuß, den er als Stütze auf einem Baumstumpf aufgesetzt hat. Als ihm die Axt im Holz feststecken bleibt, zieht er sie heraus und stößt sich mit der stumpfen Seite gegen den Kopf, wobei er bewusstlos zu Boden geht.
In der Folgeszene sieht man einen etwa gleichaltrigen Jungen, der mit starrem Blick ein Actionspiel auf einer Spielekonsole zu spielen scheint. Die Hintergrundgeräusche sollen dabei gewalttätigen Inhalt verdeutlichen. „Manche Gefahren sind offensichtlich. Andere nicht.“ wird dazu als Zitat angegeben.
Eine fragwürdige und drastische Art und Weise, Aufklärungsarbeit zu leisten, wobei die Thematik dieselbe ist, die wir von Pirate Gaming schon seit langer Zeit verfolgen. Zu wissen, was die eigenen Kinder an ihrem PC oder an ihren Konsolen spielen, ist für die Erziehung enorm wichtig. Sicherlich würde kein Elternteil es wollen, dass Spiele mit einem hohen Maß an gewalttätigen Inhalt von ihren Kindern gespielt werden. Schlimm genug, dass sie diese Inhalte in Nachrichtensendungen mitbekommen müssen. Der Nahostkonflikt, der Krieg in Afghanistan oder zuletzt auch der Irakkrieg. Überall Hass, Gewalt, Mord und Totschlag.
Allerdings, und das stößt uns hier auf, vergleicht der Werbespot physische Gewalt mit psychischer, nicht selbst erfahrener Gewalt. Fast könnte man meinen, er würde sie sogar gleichsetzen. Eine Axt ist eine Waffe, wenn sie falsch eingesetzt wird. Sie kann in falschen Händen Menschen verletzen oder ihnen das Leben nehmen. Ein Spiel hat, bis auf die Gefahr davon abhängig zu werden, kein solches Gefahrenpotential. Sicherlich gehören, wie wir hier noch einmal extra betonen, Gewaltspiele nicht in die Hände von Kindern. Das muss man aber ebenso auf entsprechenden Inhalt von Filmen, Zeitschriften oder Bücher beziehen.
Und genau da liegt das Problem in diesem Werbespot. Er bezieht sich prinzipiell nur auf Spiele. Wir haben Eltern höheren Alters das Video gezeigt und wollten wissen, was sie davon halten und was Sie aus diesem gelernt hätten. Erschreckenderweise bekamen wir oft die Antwort, dass Spiele jeder Art eine Gefahr für Kinder darstellen können, diese davon gar zu Amokläufern werden könnten. Sie urteilten hierbei unabhängig vom Inhalt der Spiele, da beispielsweise auf die Hintergrundgeräusche gar nicht eingegangen wurde. Auf Rückfrage wurde sogar betont, dass Filme und Zeitschriften so etwas doch gar nicht gleichwertig darstellen können. Allerdings wurde auch betont, dass eine Axt, auf Grund des tatsächlichen Verletzungsrisikos, überhaupt nicht in Kinderhände gehört. Eine reale Waffe sei so zumindest als „wichtiger“ einzustufen, als ein Videospiel. Da waren sich alle befragten Eltern einig. Wer sie unbeaufsichtigt herumliegen lässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Kinder sich oder andere schwer verletzen können. Insoweit hat der Werbespot zwar ein falsches Licht auf Spiele geworfen, jedoch nicht zwingend mit der Absicht, diese verbieten zu wollen. Ein ganzheitliches Verbot kam für keine der Elternteile in Frage, begründet vor allem weil dieses sowieso umgangen werden kann. Ganz zu schweigen von den Elternteilen, die selbst Shooter oder ähnliches spielten, wenn sie die Freizeit dazu finden. Einige Eltern gingen auch so weit zu sagen, dass ihnen nur die Szene mit der Axt ins Auge gefallen war, weil diese das tatsächliche Gefahrenpotential einer solchen „Waffe“ selber kannten, sei es aus der Gartenarbeit oder aus irgendwelchen Horrorfilmen. Somit lässt sich behaupten, der Spot trage zumindest dazu bei, die Eltern wachzurütteln und ihnen klarzumachen, dass nicht nur Äxte nicht in Kinderhände gehören.
Letzterer Punkt will hiermit auch noch einmal von uns hervorgehoben werden. Eltern tragen eine immens hohe Verantwortung. Sie haben zu entscheiden, was das Kind darf und was auf dem PC oder auf den Konsolen der Kinder gespielt wird. Sie müssen sich informieren, was genau die Handlung eines Spiels aussagt, wie sie es darstellt und was die Kinder daraus mitnehmen. Gespräche mit dem Kind über den Inhalt sind dazu von entscheidender Bedeutung. Kann das Kind Realität und Fiktion trennen oder driftet es in einer Scheinwelt ab, fängt an sich zu isolieren. Diese Fragen sollten Eltern immer berücksichtigen. Warnsignale für eine Fehlentwicklung gibt es wie Sand am Meer, sie zu erkennen ist aber das Hauptaugenmerk.
Dass am Ende ein junges Mädchen eine Kettensäge anwirft, wollen wir hier nicht weiter erwähnen. Der Spot schockiert auch sonst genug. Ihn aber falsch zu deuten, geschieht schneller als man glaubt.
Was meinen Sie? Polarisiert der Spot das „Feindbild“ Computerspiel, oder muss er auf diese Art schockieren, um einen aus dem Zusammenhang gerissenen Vergleich dazu benutzen, um an das Gewissen der Eltern zu appellieren? Wir sind auch auf ihre Meinung und Kritik gespannt.
Auf ihrer diesjährigen Bundesmitgliederversammlung in Düsseldorf haben die Jungen Piraten am vergangenen Wochenende umfassende Forderungen nach Lockerung des Jugendmedienschutzes erhoben.
„Viele Vermutungen über schädliche Auswirkungen von Medieninhalten entbehren jeglicher wissenschaftlichen Grundlage“, erläutert Phillip Thelen, frisch gewähltes Mitglied im Vorstand der Jungen Piraten. „Alle Jugendschutzgesetze, die auf ungeprüften Annahmen beruhen, müssen auf den Prüfstand.“
Der Forderungskatalog der Jungen Piraten umfasst die Abschaffung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM), eine strikte Freiwilligkeit von Altersfreigaben und eine Anpassung des deutschen Jugendschutzes an das in großen Teilen Europas etablierte PEGI-System für Altersfreigaben.
Neben inhaltlichen Beschlüssen wurde auf der Bundesmitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt. Die 23-jährige Studentin Julia Reda wurde im Amt der Vorsitzenden bestätigt. Stellvertretende Vorsitzende ist Susanne Graf (18). Weitere Vorstandsmitglieder sind Jan Zaeske (18), Phillip Thelen (18), Christina König (18), Leo Bellersen (15) und Andreas Schieberle (23).
So… erstmal als kleine Vorgeschichte: Ich war ja am Wochende auf der Open Mind 2010 in Kassel. Das ganze könnt ihr euch als so eine art Diskussion über die Grundlagen des digitalen Zeitalters vorstellen. Also es ging darum, wir wir uns die Perfekte Gesellschaft vorstellen nach der wir (Die Piraten) streben wollen.
Hört sich nicht nur ein wenig Philosophisch an, war es auch. Ich sage euch, ich hab lange meinen Kopf lange nicht mehr so intensiv an einem Wochenende genutzt. Was dort an Ideen, Thesen und Erkenntnissen vermittelt und Diskutiert wurde war schon sehr beidruckend. Vor allem, wenn mann sich bis jetzt wenig auf dem Feld der Grundsätze bewegt hat. Mann darf sich aber nicht zu sehr Beindrucken lassen. Es wurde zwar viel von Philosophen, Angeblich Allgemein Bekannten Psychischen Thesen und ähnlichem erzählt. Von denen ich noch nie gehört hatte. Aber ich war nicht der Einzige. Ich hab mich als “einfacher” Realschüler nur 1-2 mal als nicht Schlau genug befunden und denn habe ich einfach freundlich Yuri gefragt und meistens eine schlaue Antwort bekommen. Vorallem aber haben die Leute dort einen von Anfang an für voll genommen. Keiner der Vortragenden ob Professor, Vorsitzender oder Einfacher Bürger hat einen Unterschied gemacht. Die Fragen so doof sie auch sein mochten, wurden freundlich und Ruhig beantwortet. Niemand stellte irgendwelche Kompetenzen in Frage oder versucht mir einzureden das er schlauer oder besser sei als ich. Ich finde das ist immer wieder eine Eigenschaft, die bei den Piraten und bei Piratigen Veranstaltungen besonders heraussticht.
Besonders gefallen haben wir die Beiträge von Jean-Pol Martin und von Jürgen Ertelt. Jean-Pols Vortrag “Das ich ins Netz Exportieren” führte, die für mich neue Idee ein, das Menschen im Netzt Neuronen sein können und das diese Informationen aufnehmen und weitergeben. Daraus folgten Verhaltensregeln für Neuronen und Basisregeln für Internet-Projekte was ich für ein Interessantes Konzept halte, gerade die Ideen zu dem Umgang mit Mitstreitern im Internet, werde ich garantiert nochmal für meine Arbeit mit Pirate-Gaming gebrauchen können. Auch die These, das Menschen dazu geschaffen sind Informationen zu verarbeiten und das sie sich unwohl fühlen wenn sie das nicht tun können. Kann ich sehr gut nachvollziehen und auf mich selbst projizieren.
Bei Jürgen Ertelt ging es um Medienkompetenz. Das ist ein Thema für das ich mich sehr Interessiertiert da es doch als Standardantwort in der Killerspiele-Debatte gilt. Was aber eigentlich dahinter steckt und vor allem, wie mann Medienkompetenz vermittelt, darüber wusste ich bis dahin eigentlich viel zu wenig. Ich gebe zu, ich habe die Debatte in NRW über die Netzpferdchen verpasst aber das Konzept des Internet Führerscheins war mir von den Jungen Piraten her geläufig. Doch das diese das Geld von Etablierten Projekten Abziehen und als alleiniges Allheilmittel überhaupt nicht geeignet sind hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Auch das die Motivation der Schüler dabei eine große Rolle spielt und das mann mit Medienkompetenz die Schüler zu mehr Politischer Bildung erzieht und dabei die Gesellschaftliche Teilhabe gefördert wird hörte ich in der Konstellation zum ersten mal.
Alles in allem gehe ich sehr viel Schlauer als vorher aus der Open Mind 2010 heraus und ich denke meine Zeit dort nicht Verschwendet zu haben. Ich habe dort nette Leute kennen gelernt und viele sehr Interessantheit Gespräche geführt. Ich denke ich werde jetzt einige Sachen noch Kritischer Hinterfragen als vorher und mir einige Gedanken mehr über die Grundlagen hinter den Aktuellen Themen machen.