Das ständige Hin und Her zwischen SONY und LG geht in die x-te Runde. Nachdem LG in der letzten Woche einen Import der PS3 nach Europa wegen verletzter Patentrechte erwirken konnte, ist nun SONY wieder am längeren Hebel und schlägt umgehend zurück. Der Import ist wieder erlaubt und LG wird zur Kasse gebeten. Damit können auch Händler in Deutschland wieder aufatmen und sich auf eine neue Ladung PS3s freuen.
In dem neusten Ableger der nun schon fast zu den Klassikern zählenden Rechtstreite zwischen SONY und LG ging es um das Blu-Ray-Laufwerk der Konsole, welches angeblich Patenrechte von LG verletzten würde und damit ein nicht hinzunehmende Schädigung LGs wäre. LG konnte für 10 Tage wirkende Sanktionen gegen Sony erwirken und beschlagnahmte knapp 300 000 betroffene Geräte. Sollte LG gewinnen, könnte das für SONY schwerwiegende Folgen haben. Bei zirka 47 Million verkauften Konsolen hätte der Schaden für LG einen geschätzten Wert von 180 Millionen US-Dollar.
Vor Gericht wurde nun aber entschieden, dass die 300 000 Konsolen wieder ausgeliefert werden dürfen und LG den entstandenen Schaden in Form von 130 000€ an SONY zahlen muss. Sollte LG die dafür angesetzte Bezahlfrist nicht einhalten, steigt der zu zahlende Betrag um 200 000 € täglich. Eine Entwarnung für SONY ist das Ganze aber noch nicht! SONY muss weiterhin fürchten, dass LG den Sieg bei einer richterlichen Auseinandersetzung davon tragen könnte und damit die oben schon erwähnte Summe von $ 180 Millionen einfordern kann.
Irgendwie wirkt die gesamte Angelegenheit doch schon sehr traurig. Man hat eigentlich nur noch den Eindruck, dass es hier um eine Masche geht, die beide Konzerne abziehen um nicht als der schlussendlich Schwächere darzustehen bzw. um dem jeweils anderen eins reinzuwürgen. Vielleicht sollte man sich mal wieder darauf besinnen worum es eigentlich geht und das ist ganz sicher nicht das ständige Verklagen von Konkurrenten, das kostet nämlich nur Nerven und Ressourcen
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