Diablo 3 – „Reaper of Soul“ und Schließung des Aktionshauses

Der am 15.Mai 2012 veröffentliche Kracher des Spieleentwicklers Blizzard wurde schon am Erscheinungstag über 3.5 Millionen Mal verkauft. Damit zählt Diablo III zu den am schnellsten verkauften PC-Spiele in der Geschichte. Aber nach unzähligen Bugs und Fehlermeldungen, die das Spielerlebnis in den ersten Wochen für einige Spieler ruinierte, schaffte Blizzard es durch etliche Patches Herr der Lage zu werden. Nach knapp einem Jahr kündigte Blizzard auf der Gamescom die neue Erweiterung „Reaper of Souls“ an. Die neue Erweiterung konnte auf der Messe auch angespielt werden. Damit verbunden, wurde auch die Schließung des Aktionshauses zum 18.März 2014 angekündigt.

Was für Veränderungen/Verbesserungen werden dem Spieler bei der Erweiterung angeboten?

Es bleibt beim gewohnten Diablofeeling. Wie schon bei Diablo II erhält auch Diablo III einen weiteren Akt um die Geschichte fortzuführen. Das Ende von Akt IV, wie sicherlich alle schon kennen, war das Töten von Diablo höchstpersönlich. Nachdem Diablo erledigt worden ist, versucht Tyrael mit dem Hoadrim Anhängern den schwarzen Seelenstein an einem unbekannten Ort zu verstecken. Doch dort erscheint der ehemalige Erzengel der Weisheit Malthael, der schon in Diablo II aufgetaucht aber verschwunden ist, tötet die Anhänger des Hoadrim Ordens und nimmt den Seelenstein an sich. Aufgabe des Nephalem (also der Spieler) ist es Malthael aufzuhalten und den schwarzen Seelenstein wieder zu beschaffen. Blizzard verspricht, dass der Akt noch düsterer als seine Vorgänger sein wird und auch neue Monster eingeführt werden. Ob die Story nun aber lang oder kurz sein wird ist nicht bekannt. Nur eine Sache wurde von Blizzard angekündigt: Der aktuelle Charakterlevel wird von 60 auf 70 erhöht (Sind wir jetzt bei World of Warcraft?). Die eingeführten Paragonlevels sind jetzt nicht auf 100 gebunden sondern nach jedem Paragonaufstieg (nach Erreichen von Level 70) kann der Spieler entscheiden in welche Hauptattribute er die Punkte investieren will.

Neuer Charakter:

Blizzard führt einen neuen spielbaren Charakter hinzu und vergrößert den Auswahlpool von 5 auf 6 Charaktere. Nach dem Kauf von „Reaper of Soul“ kann der Spieler einen Kreuzritter auswählen um die Monster zu bekämpfen. Der Kreuzritter ist ein Nahkämpfer mit Heilligen Zaubersprüchen und passiven Auren, die stark an den Paladin in Diablo II erinnern. Somit hat man die Chance die Story nochmal komplett durchzuspielen und die ewigen Dialoge wieder und wieder wegzuklicken (Wieso führen Sie keine Option ein die das erleichtern würde?).

Loot-System:

Das wohl bekannteste Problem in Diablo III: „Wieso dropped mir schon wieder ein weißer Gegenstand auf Level 60 mit Paragon 100 und was soll ich mit diesem Item was ich weder verkaufen noch wirklich benutzen kann?“. Blizzard will mit dem Loot System 2.0 die Item Menge verringern, dafür aber auch die Möglichkeit Legendaries zu bekommen erhöhen. Bezogen darauf, dass Blizzard auch das Aktionshaus am 18. März schließen will ist dieser Schritt ein Schritt in die richtige Richtung. Nun ist man hoffentlich nicht mehr darauf angewiesen Geld zu farmen um im Aktionshaus bessere Items zu erhalten.

Fazit zum Spiel:

Es ist noch kein Erscheinungsdatum von Blizzard bekannt gegeben worden. Gleichzeitig ist aber noch offen, wie viel die Erweiterung kosten wird (Voraussichtlich, wie man Blizzard kennt, 40-50€). Außerdem ist die Frage: Lohnt es sich die Erweiterung unbedingt zu kaufen. Das einzige was dem Spieler, der keine Erweiterung kauft, fehlen wird ist die zusätzliche Story und der neue Charakter. Alle anderen Neuerungen, werden schon vor dem Erscheinen der Erweiterung zur Verfügung gestellt. Insgesamt also ein recht mageres Addon, bei dem nur die härtesten Fans einen Kauf tätigen sollten.