Der Bundeswehrverband zeigt sich entsetzt über den neuen Shooter von Electronic Arts. Grund dafür ist, dass der Schauplatz des neuesten Teiles des Shooter-Klassikers nicht, wie seine Vorgänger, im 2. Weltkrieg angesiedelt ist, sondern in Afghanistan.
Wilfried Stolze, Sprecher des Bundeswehrverbands, kritisiert im Nachrichtenmagazin Focus: „Es ist widerwärtig, so ein Spiel auf den Markt zu bringen, während in Afghanistan Menschen sterben“. Liam Fox, der britische Verteidigungsminister geht noch einen Schritt weiter und fordert die britischen Händler auf Medal of Honor aus dem Sortiment zu nehmen. „Ich bin angewidert und verärgert. In meinen Augen ist es unvorstellbar, solch ein unbritisches Spiel in den Händen eines Bürgers zu sehen,“ so Fox.
Electronic Arts hingegen reagiert gelassen. „Wenn aktuelle Gewalt in Büchern, Filmen oder im TV thematisiert werden darf, warum nicht auch in einem Game?“, lies der kalifornische Publisher verlauten.