Wer kennt es nicht? Man will am Abend gemütlich eine Runde zocken. Man betritt einen Server und die Runde startet. Alle laufen los und aus heiterem Himmel passiert es: HEADSHOT. Diagnose: Cheater!
Leider finden solche Cheatingvorfälle nicht mehr nur auf Public Server oder in Fun Games statt. Auch in der ESL haben Cheater ihre Finger mit im Spiel. Die jüngsten Ereignisse zeigen: Cheater gibt es beinahe überall, ob im Fun-Bereich oder in höheren Ligen wie zum Beispiel in der EPS. Noch bevor die aktuelle Saison der EPS startete wurden zwei Spieler des Counter-Strike 1.6 Teams von Stofftiere Online e.V. des Cheatens überführt. Resultat: Disqualifikation des gesamten Teams!
Nicht einmal vor drei Tagen ereignete sich ein anderer betrügerischer Vorfall in der EAS. Dort wurde ein Spieler beim Cheaten in einer Funliga erwischt. Auch hier: Disqualifikation des Teams und Sperre für die kommende Saison. Man merkt, dass Veranstalter von Events und Ligen daran interessiert sind, Cheater so schnell und so sorgfältig wie möglich zu entlarven und diese dementsprechend zu bestrafen.
Ein unter den Gamern allseits bekannter Musiker, Jan Hegenberg, veröffentlichte zu diesem Thema bereits ein Lied: „Cheater an die Wand“ Im Grunde spricht einem dieses Lied aus der Seele. Doch macht es das auch, in Anbetracht des folgenden Ereignisses?
Ein siebzehnjähriger Junge, der in einem Internetcafé in China Counter Strike spielte, wurde von einer Gruppe Jugendlicher beim Cheaten entdeckt. Er benutzte offenbar einen Wallhack. Nachdem der Junge das Café verlassen hatte, attackierten die Jugendlicher den Jungen, der sich zur Wehr setzte. Im Eifer des Gefechts zog einer der Jugendlichen ein Kampfmesser und rammte es den Jungen in den Kopf. Mit schwersten Hirnverletzungen wurde der Junge ins nächste Krankenhaus gebracht. Ärzte retteten ihn in einer zehnstündigen Operation das Leben. Obwohl das Gehirn des Opfers komplett durchtrennt wurde, wird er glücklicherweise kaum bleibende Verletzungen davon tragen.
Der Vorfall zeigt drastisch, welcher Konflikt vor allem im asiatischen Raum zwischen Cheatern und anderen Spielern herrscht. Es zeigt aber auch auf deutlichste Art und Weise, wie sich Menschen durch Lappalien beeinflussen lassen. Anstatt dem Jungen in dem Café ein Hausverbot zu erteilen und somit besonnen auf sein Verhalten zu reagieren, wurde mit Gewalt reagiert, die fast zu seinem Tode geführt hätten.
Wir von Pirate-Gaming verurteilen Cheaten aufs Schärfste, aber körperliche Gewalt darf in keinen Fall eine Reaktion auf das Spielverhalten von Cheatern sein.