Ein unfassbar bestialischer Mord schockiert die Einwohner eines Ortes in Rumänien. Nach neuesten Meldungen stach ein offenbar spiel- und internetsüchtiger 15 jähriger Junge 39 mal mit einem Messer auf seine Adoptivmutter ein.
Medienberichten nach zu urteilen, war dies offenbar ein Akt der Rache, da ihm seine Adoptivmutter zuvor klargestellt haben soll, dass Sie nicht mehr bereit wäre Seine Internetrechnungen zu bezahlen und die einzige Lösung darin sah, seinen Anschluss zu kündigen. Nur wenige Stunden nach dem Mord stellte Ionut Silviu Savin sich der Polizei, nachdem diese von seinem Ziehvater informiert worden war.
Nach der Tat soll er alles auffindbare Bargeld aus dem Haus mitgenommen und seelenruhig in einem Internetcafé Counter Strike gespielt haben. Der Besitzer des Cafés beteuerte, der Junge sei ein Stammkunde gewesen, der immer alleine und mit Kapuze bedeckt Counter Strike gespielt habe. Er soll sehr ruhig gewesen sein und selbst bei Niederlagen im Spiel niemals die Fassung verloren haben.
Unfassbar erscheint aber auch die Tatsache, dass eine offenkundige Verhaltensstörung schon lange vor der Tat festgestellt wurde. In der Schule war Savin laut seines Lehrers ein sehr ruhiger und introvertierter Schüler, jedoch zeige die Akte deutliche Defizite. Über 200 mal soll er nicht in der Schule erschienen sein. Sogar den Kontakt zu seinen ehemaligen Freunden soll er nahezu abgebrochen haben und seine Zeit stattdessen lieber zu Hause oder im Internetcafé vor einem Rechner verbracht haben. Unnötig zu erwähnen, dass hier Ämter und vor allem die Schule versagt haben, die es verpassten nötige Konsequenzen zu ziehen. Unter anderem wurde es verpasst das Jugendamt zu informieren. Aber auch seine Zieheltern tragen hier eine gewisse Mitschuld, da Sie die Probleme des Jungen zwar erkannten, aber nicht die nötigen Schritte eingeleitet haben. Wenn den Eltern klar gewesen wäre, dass der Junge eine Sucht aufweist, hätten Sie früh genug einen Psychologen einschalten können.
Fraglich bleibt nun, was mit dem Jungen geschieht. Derzeit befindet er sich in zur Behandlung in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung, in welcher geprüft werden soll ob er zum Zeitpunkt der Tat bewusst über seine Handlung entschieden hatte und somit als voll schuldfähig befunden werden kann. Sollte er verurteilt werden, muss er wohl mit der Höchststrafe von 12 Jahren Freiheitsentzug rechnen. Die schwere der Tat deutet Experten nach auf eine Störung seiner geistigen Entwicklung hin, die nicht zwangsläufig durch seine Spielsucht ausgelöst worden sei. Indikatoren in seinem privaten Umfeld seien hier ein ausschlaggebender Punkt gewesen, da der Junge soziale Bindungen vernachlässigte und stattdessen nur noch in einer virtuellen Umgebung agierte.
Diese Tat scheint für sich kein Einzelfall darzustellen, wenn man sie z.B. mit Amokläufen in Verbindung bringen möchte. Es wird hier aber sehr deutlich gezeigt, dass der Junge seine sozialen Bindungen verloren hatte und es nicht geschafft wurde, ihm trotz aller Anzeichen eine psychologische Unterstützung zu gewährleisten. Wichtig scheint es den ermittelnden Beamten in Rumänien zu sein, gerade darauf hinzuweisen, anstatt die Schuld an Counter Strike abwälzen zu wollen, wie es in Deutschland längst geschehen wäre. Die Frage wird allerdings bleiben, welche Konsequenzen nun aus dem Mord gezogen werden. Ein flächendeckender Einsatz von Psychologen wäre zwar eine Idee, jedoch fehlt es an gut ausgebildeten Psychologen und vor allem an finanziellen Mitteln. So wird es wahrscheinlich zunächst dabei bleiben und man wird abwarten müssen, inwiefern ein Richter bei der Urteilsverkündung argumentiert.