Wir verlosen eine Kopie des neuen Indie Games „Don’t Starve“, in dem ihr eine Person, die zufällig in eine unbekannte, gefährliche Welt teleportiert wird, dabei helfen müsst zu Überleben. Dabei ist es nicht einfach getan, den Helden mit Nahrung zu versorgen, denn in der unwirklichen Welt gibt es etliche Gefahren und des Nachts muss zwingend eine Feuerstelle erstellt werden, sonst wird man unweigerlich zerfleischt.
Uns erinnert das Spiel ein wenig an eine Mischung aus Minecraft, The Binding of Isaac und klassischen Hack’n’Slay Adventures.
Was ihr tun müsst, um das Spiel zu erhalten? Schreibt einen lustigen Reim in vier kurzen Zeilen, wie man das Spiel am besten beschreiben kann. Die Person mit dem beliebtesten Reim bekommt das Spiel über Steam zugeschickt. Der zweitplatzierte erhält eine Kopie von „From Dust“ und auch Platz 3. geht nicht leer aus, er erhält den Indie Klassiker „Super Meat Boy“ via Steam. Einsendeschluss ist der 31. Mai. Am 1. Juni präsentieren wir euch die Gewinner!
Eins muss ich direkt vorneweg festhalten: „The Binding of Isaac“ und sein bisher erschienenes DLC „Wrath of the Lamb“ machen süchtig. Die Gründe zu offenbaren ist der wahre Akt in diesem Bericht. Nun denn. Eigentlicher Protagonist dieses Dungeon-Escape-Spieles ist, wie es der Name des Spiels schon vermuten lässt, ein gewisser Isaac, Sohn einer grenzdebilen und etwas zu gottesfürchtigen Mutter. Eines wunderbaren Abends bekommt Mutti vor dem Fernseher eine spirituelle Eingebung und hört die Stimme Gottes, die ihr befiehlt, zum ultimativen Glaubensbeweis ihren Sohn zu opfern. Zum Glück bekommt Isaac das noch rechtzeitig spitz und flüchtet sich in den unscheinbaren aber auch verdammt endlosen Keller des Hauses…
So findet man sich zu Spielbeginn also im heimischen Keller wieder, von wo aus es nur noch weiter abwärts in immer gruseligere und finstere Gefilde gehen soll. In den vielen unterschiedlich aufgebauten Dungeons begegnet man von einfachen und ziemlich harmlosen Fliegen, bis hin zu dem Teufel höchstpersönlich, viele dubiose, kleinere und größere Gegner, die sich aus unerfindlichen Gründen nicht allzu sehr über den kleinen Eindringling freuen. Wehren kann sich Isaac anfangs nur mit seinen Tränen – vor lauter Panik bleibt ihm aber auch nicht viel mehr als Heulen und Laufen übrig. Durch diverse (viele, und ich meine VIELE) Power-Ups kann Isaac seine Tränen verstärken oder sich andere hilfreiche, starke, schaurige, geistesreiche oder manchmal auch sinnfreie Fähigkeiten aneignen. Wenn Isaac dann einige Etagen und diverse Bosse gemeistert hat, wartet, wie könnte es auch anders sein, wieder die Mutti auf ihn.
„The Binding of Isaac“ ist ein erfrischendes Independent-Game, das momentan für 4,99€ (NUR HEUTE FÜR NUR 1,24€!!!!!!) im Steam-Store erhältlich ist. Die Idee eines Dungeon-Adventures ist sicherlich nicht bahnbrechend neu, die Umsetzung via Flash ist allerdings sehr gelungen. Zocker, die ihre Finger häufiger an den PC und das www anlegen, werden in dem Spiel viele Anspielungen auf andere Spiele oder Internetphänomena finden, was zwischendrin immer wieder für Erheiterung sorgt. „The Binding of Isaac“ wurde ursprünglich auch als Portierung für den Nintendo DS geplant, Nintendo lehnte aber, auf Grund vieler religiöser Anspielungen, ab, die Portierung zuzulassen.
Unsere redaktionelle Meinung: Unbedingte Kaufempfehlung – das gilt insbesondere auch für das Addon „Wrath of the Lamb“, in der viele neue Spielmodis, Items, Gegner, Dungeontypen und Geheimnisse hinzugefügt worden! Gerade jetzt, beim Steam Summer Sale, lohnt sich ohnehin ein regelmäßiger Blick in den Shop für etwaige Angebote. Punktabzug gibt es lediglich für die doch teilweise sehr hohe Ressourcenintensivität.
Wenn Atome fusioniert werden, aus den neuen Atomen Verbindungen entstehen und diese Verbindungen gigantische Pyramiden zerstören, dann sprechen wir von Space Chem. Ein Spiel, das rätselhafter und wissensbildender nicht sein könnte. Zumindest ich habe etwas draus gelernt.
Space Chem ist kein Spiel für schwache Nerven. Das musste ich nach der ersten halben Stunde klar feststellen. Fabriken, Gasgruben, Bergwerke und Seen bieten eine Hülle und Fülle von Rohstoffen (wir sprechen von nun an von Atomen) an, die für bestimme Kraftwerke und Reaktoren benötigt und angefordert werden. Doch meine chemisch-physikalischen Experimente gehen immer schief. Andauernd schrillt aus einer meiner Fabriken ein Alarm, ständig sind die Zufahrtswege meiner Atome durch zu viele eben dieser Atome verstopft und am Ende kommt nur waffenfähiges Uran heraus, statt meines geforderten Yttriums. Was soll ich nur tun!?
Das Ziel des Spieles ist aber zunächst ganz simpel erklärt. Wir besitzen eine Quelle für verschiedene Atome und diese Atome müssen über bestimmte Reaktionen und Automatismen in Fabriken zu einem Molekül verbunden oder in einen anderen atomaren Baustein fusioniert werden. Dabei ist es unerheblich welche Atome vorhanden sind, wichtig ist vor allem die Beachtung des Periodensystems der Elemente. Wir haben Ordnungszahlen und freie Elektronen, die um meine Atomkerne herumsausen. Und diese Zahlen müssen logisch verknüpft werden, sonst kann aus Krypton schnell Zirkonium oder Niob werden, statt des geforderten Molybdäns.
Grundsätzlich gilt in diesem Spiel: Probieren geht über Studieren. 2 Wasserstoffatome fusioniert ergeben ein Heliumatom, usw. Reagiert Wasserstoff mit Sauerstoff an der richtigen Position, entsteht ein Wassermolekül. So einfach gedacht, so kompliziert ergibt sich der Prozess im Kraftwerk. Über rote und blaue Reaktionsmechanismen können nach und nach Atome eingebunden werden, müssen über befehle Transportiert und Verbunden werden und an der richtigen Stelle auch wieder ausgegeben werden. Die ersten 10 Level mag das recht einfach erscheinen, aber spätestens im Kampf gegen die erste Weltraumpyramide steht man wie der Ochs vorm Berg und weiß nicht weiter, weil die falschen Moleküle eine ungewollte Reaktion auslösen, oder gar zu wenig Strom für eine Waffe produzieren. Das ganze Spiel über kommt man aus dem experimentieren nicht heraus, gerade weil auch der Platz im Reaktor nicht gerade großzügig ist, um eine logische Automatik zu entwerfen.
Mein Fazit sieht klar aus. Wenn der Frustfaktor des Spiels nicht so extrem hoch wäre, könnte ich vollends davon überzeugt sein, ein erstklassiges und innovatives Puzzlespiel vor meiner Nase liegen zu haben. Nur herumexperimentieren? Nein Das tue ich mir auf Dauer am PC nicht an, und stecke lieber ein Paar Fürze in Brand, stelle Metalllöffel in die Mikrowelle oder stecke Trockeneis in mit Wasser gefüllte Flaschen und schau was passiert.
Es ist noch nicht allzu lange her, da bekam ich eine E-Mail von einem guten Freund, dass ich ein neues Spiel namens Spelunky ausprobieren sollte. Ich war zu Beginn extrem skeptisch, alleine die Grafik sagte mir, dass dieses Spiel doch keine gute Promotion durchlaufen würde. Doch als ich es testete, bekam ich etwas völlig überraschendes: Eine Mischung aus Indiana Jones und Super Mario.
Wenn man Spelunky zum ersten Mal startet, weiß man sicherlich nicht, was man mit diesem Spiel überhaupt anfangen soll. Eine echte Story Line existiert nicht, so beginnt eine neue Partie jedes Mal mit einem zufällig generierten Satz, der mit einer echten Geschichte mal rein gar nichts zu tun hat. Als ich die Katakomben zum ersten Mal mit der Hauptfigur, die eine überaus große Ähnlichkeit mit dem guten alten Indiana Jones aufweist, betrat, war mir bewusst, dass hier ein großes Potential schlummerte, dass ich nur aufzuwecken brauchte.
Spelunky ist ein Spiel, welches Elemente aus verschiedenen Spielen vereint. Man bewegt sich in einer aus den Super Mario Bros. Spielen bekannter 2D-Optik angelehnte Umgebung, die eine alte und verfallene Grabstätte bzw. Höhle darstellt. Auch die Steuerung erinnert zunächst daran, jedoch gibt es einige Besonderheiten, die das Spielgefühl intensivieren. Man besitzt als primäre Waffe eine Peitsche, die wiederum an Indiana Jones erinnert. Zudem hat man verschiedene Bonusgegenstände. Dazu zählen Bomben und Strickleitern, später auch Pistolen, Schrotflinten, Granatwerfer, Greifhandschuhe, Umhänge, Fallschirme und vieles mehr. Diese Gegenstände beeinflussen das Spielgeschehen immens. So verhilft ein Fallschirm vor gefährlichen Fallschäden und ein Sprungstiefel verhilft, wie sein Name schon verdeutlicht, zu höheren Sprüngen. Gleichzeitig blockieren manche Gegenstände das Inventar. So muss man sich entscheiden, ob man lieber die Schrotflinte behält, oder doch lieber eine Fackel mitnimmt, falls es einen verdunkelten Level zu erkunden gilt.
Zum späteren Spielverlauf findet man auch einige geheime Gegenstände, die das eine oder andere Geheimnis aufdecken. Schlüssel und Truhe verbergen ein magisches Auge, welches, geschickt angewendet, eine Geheimtüre in der Dschungelwelt offenbart. Man entdeckt mit Fallen gespickte goldene Schädel, Opferstätten und Schlangengruben. Wenn einem die Lebensenergie ausgeht, verhilft einem die freundliche Maid zu einem Bonus, falls sie unbeschadet den Level verlassen kann. Hat man genug Gold gesammelt, gibt es den einen oder anderen Shop, in denen man weitere Gegenstände erwerben kann. Manchmal findet man auch Shops mit roten Laternen… If you know what I mean 😉
Die Arbeit schwer machen einem die vielen unterschiedlichen Gegner, die im Spiel immer wieder auftauchen. Fledermäuse, Yetis oder Skelette. Jeder Gegner hat seine Art und Weise, wie er den Helden am Weiterkommen hindern möchte. Und am Ende wartet noch ein ganz dicker Brocken. Doch mit den zuvor erwähnten Gegenständen hat man eine gute Chance sich der Massen an Gegner zu erwehren. Vorteilhaft ist es auch, bereits besiegte Gegner auf die Opfertische zu legen und sich einen Bonus der heiligen Gottheiten zu erbitten. Etwas zermürbend ist es, wenn einem ein einfacher Sprung im letzten Level misslingt und man wieder von vorne beginnen muss, auch wenn es Abkürzungen und kleinere Speicherbonis gibt. Jeder der vier Abschnitte besteht aus vier zufällig generierten Levels, die das jeweilige Thema optisch wiederspiegeln und dadurch eine gute Spieltiefe erzeugen.
Alles in allem hat mich Spelunky völlig überzeugt. Und das allerbeste: Das Spiel ist für den PC vollkommen kostenfrei. Eine runderneuerte Version wird voraussichtlich dieses Jahr auf der XBOX über XLBA zu erhalten sein und möglicherweise schon bei der diesjährigen Gamescom präsentiert werden. Wir dürfen gespannt sein. Das Spiel könnt ihr euch herunterladen unter http://spelunkyworld.com/original.html und mit dem Game Maker sogar editieren. Es gibt schon eine Vielzahl an großartigen Modifikationen, wie Erfahrungspunkte oder eine verbesserte KI.
Zum Sonderpreis von 2,71€ habe ich mir vor einigen Tagen bei Steam, ohne großes Nachdenken oder längere Auseinandersetzung mit dem Beschreibungstext, das Indie-Spiel “Rock of Ages” zugelegt. Ich will mir ja nicht nachsagen lassen, nicht spontan zu sein oder so.
Wie “Rock of Ages” überhaupt zu klassifizieren sei, sollte man also erst beim Spielen herausfinden können, es fällt jedoch schwer, das Spiel überhaupt einem bestimmten Genre zuzuordnen. Es sei denn, das Genre “Crush-the-Castle-Racing-Demolition-Multiplayer” existiert. Dann gehört “Rock of Ages” dort defintiv hinein.
Dies mag verwirrend klingen, es ist aber eigentlich relativ simpel. Im klassischen Spielmodus, dem eine kleine Story in Form der menschlichen Geschichte hinterlegt ist, tritt man epochenweise gegen verschiedene Klotzköppe der jeweiligen Zeitepoche an. Entwickelt wird diese Geschichte aus der Legende des Sisyphus, der bekanntlich auf ewig dazu verdammt ist, einen Felsbrocken bergauf zu rollen. Irgendwann ergreift den jungen Herren die Idee, die Hangabtriebskraft des Gesteines dazu zu nutzen, seiner Verdammnis zu entkommen.
Spieler wie auch der CPU-Gegner erhalten zu Anfang jeder Runde eine formschöne Felskugel, die jeweils auf die gegnerische Festung zugesteuert werden. Das ganze Spektakel findet übrigens in Third-Person-Ansicht und vermittels WASD-Steuerung statt. Auf dem Weg ins Tal erwarten einen neben diversen Abgründen und natürlichen Hindernissen auch Barrikaden, die vom Gegner dort platziert wurden, wie etwa Türme, Elefanten oder Katapulte. Jedes abgeräumte Hindernis auf dem Weg erzeugt Geld, das man widerum nutzen kann, um dem Gegner neue Barrikaden zu errichten, allerdings zerbröselt der Fels auch mit jeder Kollision zunehmend. Nach etwa 3-4 Durchläufen sollte man das Tor der gegnerischen Festung zermürbt haben und kann abschließend den Gegner höchstpersönlich überrollen.
Damit dürfte das Spiel ziemlich hinreichend beschrieben sein. Neben dem Story-Modus gibt es im Singleplayer noch Time-Trial (selbsterklärend), SkeeBoulder (Punkte durch Zerstörung sammeln), sowie den Obstacle Course, wo man einfach ein Rennen gegen einen CPU-Gegner abhält. Wirklich spannend oder abwechslungsreich sind diese Modi allerdings nicht. Womit ich auch schon beim größten Manko des Spieles angekommen wäre: Der Abhängigkeitsfaktor tendiert stark gegen null. Kugel aufm Berg, Kugel rollt runter, Kugel macht Festung kaputt, Kugel wieder aufm Berg, … Nach knapp einer halben Stunde wird das leider doch etwas ermüdend. Auflockerung bieten lediglich die wirklich niedlich gemachten Einspieler mit schwarzem Humor vor jedem neuen Gegner, sowie die papercraftartige Grafik mit netten Animationseffekten.
Eine letzte Hoffung setze ich auf den noch nicht getesteten Multiplayer-Modus, der wahlweise via Splitscreen oder Online stattfinden kann.
Momentan kostet das Spiel wieder regulär 7,99€. Für den mäßigen und kurzweiligen Spielspaß etwas zu happig, wie wir in der Redaktion insgesamt finden. Für 2,71€ (immerhin weniger als ein großes Pils in der Kneipe 😉 ) kann man sich das aber mal durch den Kopf gehen lassen und eine ruhige Kugel schieben.